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Leipzig hofft auf Befreiungsschlag für Galeria Kaufhof

Blick auf den Eingang des Kaufhauses Galerie Karstadt Kaufhof. / Foto: Jörg Carstensen/dpa
Blick auf den Eingang des Kaufhauses Galerie Karstadt Kaufhof. / Foto: Jörg Carstensen/dpa

Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof stellt zum dritten Mal einen Insolvenzantrag. Schon wieder müssen Mitarbeiter um ihre Stelle bangen. Ein Aus wäre aber auch ein Verlust für die Innenstadt.

Die Stadt Leipzig hofft auf das Überleben der Galeria-Kaufhof-Filiale in Leipzig. Eine Schließung wäre ein großer Verlust für die Innenstadt, teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Die Filiale sei das letzte große Kaufhaus mit Vollsortiment in Leipzig. Zudem würden viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Anstellung verlieren. Die Stadt hofft demnach auf einen Befreiungsschlag in Form eines Eigentümerwechsels.

Die Warenhauskette hatte vergangene Woche beim Amtsgericht Essen erneut einen Insolvenzantrag gestellt. Galeria, derzeit zur Signa-Gruppe gehörend, sucht deinen neuen Eigentümer. Gespräche mit potenziellen Investoren seien bereits angelaufen, hieß es. Ziel sei die Fortführung von Galeria.

Auch die Stadt Leipzig ist nach eigenen Angaben bereits seit Monaten im Gespräch mit der Geschäftsführung vor Ort und mit der Konzernleitung in Essen, um den Standort zu entwickeln. «Die Leipzigerinnen und Leipziger lieben es, in der Innenstadt einkaufen zu gehen», sagte eine Sprecherin. Allerdings werde das Shoppen allein zukünftig nicht mehr reichen. Es brauche andere Erlebnisse und vielseitige Angebote. Vor allem junge Menschen wünschten sich einen Mix aus Handel, Gastronomie, Veranstaltungen, Bildung, Kunst und Kultur sowie einen öffentlichen Raum, um sich zu treffen.

Die Leipziger Innenstadt steht einer Umfrage zufolge im bundesweiten Vergleich dennoch gut da. Mehr als 95 Prozent der Leipziger sowie der Besucher würden demnach die Innenstadt ihren Freunden und Bekannten weiterempfehlen. Auch die Attraktivität der Innenstadt habe sich für die Mehrzahl der Bürger verbessert.

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