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Tag der Offenen Moschee: Hunderte Gemeinden in NRW laden ein

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Hunderte Gemeinden haben am Mittwochmorgen landesweit ihre Moscheen für Besucher geöffnet. Schon kurz nach dem Start strömten viele Menschen in die Zentralmoschee des Religionsverbandes Ditib in Köln. Der 21. Tag der Offenen Moschee findet dieses Mal unter dem Motto «Religiosität - individuell, natürlich, normal» statt. Auch viele Moscheegemeinden unter dem Dach anderer Islam-Organisationen wie des Zentralrats der Muslime oder des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) machen dabei mit.

Bei der zentralen Veranstaltung der Türkisch Islamischen Union in der Ditib-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld wollte am Vormittag auch NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) reden. Die Ditib steht wegen ihrer großen Nähe zu Ankara unter Druck. Dieser ist noch gewachsen, seit der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan die Moschee am vergangenen Samstag offiziell eröffnet hatte. Stamp hatte wiederholt deutlich gemacht, dass die Ditib kein Partner sein könne, wenn sie als verlängerter Arm Erdogans agiere.

Islamexpertin Lamya Kaddor sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Von der Ditib muss eingefordert werden, dass sie sich vollständig zu lösen hat von der Religionsbehörde in Ankara, dass sie keine Politik betreiben darf und für die Interessen der deutschen Muslime eintritt, nicht für die der Türkei.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska