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Landtag erinnert an Opfer des Nationalsozialismus

Landtag Sachsen / Foto: Oliver Killig
Landtag Sachsen / Foto: Oliver Killig

Der Sächsische Landtag und die Regierung des Freistaates erinnern am 27. Januar an die Opfer des NS-Regimes. Die Veranstaltung werde diesmal per Livestream auf dem Youtube-Kanal des Landtages übertragen, teilte das Parlament am Dienstag mit. Wegen der Corona-Pandemie findet das Gedenken nur im Beisein weniger Abgeordneter und ausgewählter Repräsentanten statt. Landtagspräsident Matthias Rößler und Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) werden zu Beginn Ansprachen halten.

Ein Gedenkredner wird in diesem Jahr nicht sprechen. Stattdessen soll das «Quatuor pour la fin du temps» («Quartett für das Ende der Zeit») des französischen Komponisten Olivier Messiaen aufgeführt werden. Messiaen verbrachte neun Monate im Görlitzer Kriegsgefangenenlager, wo er das Werk fertigstellte und zusammen mit anderen Lagerinsassen zur Uraufführung brachte.

«Am 27. Januar erinnern wir an Millionen Kinder, Frauen und Männer, die zwischen 1933 und 1945 während des Nationalsozialismus ihr Leben verloren. Es gehört zur deutschen Staatsräson, dass wir zu allen Zeiten angemessen dieses einmaligen «Zivilisationsbruchs» gedenken», betonte Rößler. Es gehe darum, die Erinnerung auf ewig wachzuhalten, damit so etwas nie wieder geschieht.

Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Das Datum ist in Deutschland nationaler Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Er wurde vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog 1996 proklamiert.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH