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Der Ex-Vorstand der Mifa AG steht wegen schweren Betrugs vor Gericht

E-Bikes werden in der Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke AG in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) am Fließband produziert. Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
E-Bikes werden in der Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke AG in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) am Fließband produziert. Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Am Landgericht Halle hat der Prozess gegen den ehemaligen Vorstand des Fahrradbauers Mifa Sangerhausen begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ex-Manager besonders schweren Betrug in zehn Fällen vor. Er soll willentlich und wissentlich veranlasst haben, dass Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Aktiengesellschaft über Jahre hinweg falsch oder verschleiert dargestellt worden sind. Kapitalanleger seien getäuscht und somit finanziell auch geschädigt worden. Der Angeklagte habe die wirtschaftliche Situation des Unternehmens beschönigt dargestellt, sagte der Staatsanwalt.

Kurz nach Beginn des Prozesses wurde die Öffentlichkeit auf Antrag der Verteidigung vorübergehend ausgeschlossen. Begründet wurde dies mit der persönlichen Situation des Angeklagten.

Die Mifa AG war 2004 an die Frankfurter Börse gegangen, 2014 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Das Unternehmen galt als einer der absatzstärksten Fahrradhersteller in Deutschland. Im Südharz war Mifa einer der größten Arbeitgeber mit 110-jähriger Firmengeschichte, in Ostdeutschland eines der bekanntesten Unternehmen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH