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Fast 230 Borreliose-Fälle in Sachsen

Eine Zecke läuft über eine Hand. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Eine Zecke läuft über eine Hand. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Die Zeckensaison ist in vollem Gang - und mit ihr das Risiko einer Borreliose-Infektion durch einen Zeckenstich. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres hat das RKI bereits etliche Fälle registriert.

In Sachsen haben sich in diesem Jahr bislang 228 Menschen nach Zeckenstichen mit Borreliose infiziert. Die meisten Infektionen zwischen Januar und Mai 2023 gab es nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) in den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (43), Mittelsachsen (34) und im Erzgebirgskreis (32). Im vergangenen Jahr gab es demnach insgesamt 1709 registrierte Borreliose-Fälle.

Borreliose wird durch bestimmte Bakterien ausgelöst, die von Zecken übertragen werden können. Je nach Region trägt laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bis zu ein Drittel der winzigen Blutsauger in Deutschland die Erreger in sich. Je früher die Zecke entfernt wird, desto geringer das Ansteckungsrisiko. Zecken sind laut RKI bereits ab einer Temperatur von sechs Grad aktiv.

Ein typisches Indiz für eine Infektion ist die sogenannte Wanderröte - eine ringförmige Hautrötung, die unter Umständen mehrere Wochen nach dem Stich auftritt. Eine Infektion kann zu Gelenk- und Hirnhautentzündungen oder Herzproblemen führen.

Ebenfalls durch Zeckenstiche kann die gefährliche Viruserkrankung Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen werden. Sachsen zählt laut RKI als Risikogebiet. Im vergangenen Jahr wurden demnach 45 Fälle in dem Bundesland registriert - 10 davon im Vogtlandkreis. Im Gegensatz zu Borreliose gibt es gegen FSME eine Schutzimpfung.

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