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Sorbische Sprache in Bautzen sichtbarer machen

Das Ortseingangsschild zeigt auch den sorbischen Namen Budysin. / Foto: Jan Woitas/dpa
Das Ortseingangsschild zeigt auch den sorbischen Namen Budysin. / Foto: Jan Woitas/dpa

Zweisprachige Ortseingangs- und Straßenschilder sind in der Lausitz längst ein gewohntes Bild. Nun sollen Geschäfte in Bautzen verstärkt für Beschriftungen auf Sorbisch sorgen.

Die sorbische Sprache soll in Bautzen sichtbarer werden. Vier Geschäfte in der Innenstadt erhielten am Montag eine Plakette, die darauf hinweist, dass sie ab sofort zweisprachig für ihre Angebote werben, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU) sprach von einem «gutem Anfang». Laut einer Erklärung ist er optimistisch, dass weitere Läden und Lokale folgen. «Wir müssen als Stadt unseren Beitrag leisten, die sorbische Sprache und damit die Kultur dieser slawischen Minderheit zu erhalten.» Damit das Sorbische über kurz oder lang nicht verloren gehe, sei es unbedingt nötig, gemeinsam gegenzusteuern.

Der Stadtrat von Bautzen hatte im Oktober 2023 ein Konzept beschlossen, um die sorbische Sprache im öffentlichen Raum sichtbarer zu machen. Der Verwaltung sei es gelungen, für das Projekt eine Förderung von 5000 Euro über das sächsische Innenministerium zu bekommen, hieß es. Die Mittel stehen für das laufende Jahr zur Verfügung und sollen Unternehmern zugute kommen, die ihre Geschäfte auf Deutsch und Sorbisch beschriften. Maßnahmen könnten auch zweisprachige Menükarten in Restaurants sein.

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