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Berlin erinnert an DDR-Volksaufstand vor 64 Jahren

In Berlin wird heute an den DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 erinnert. Bei einem gemeinsamen Gedenken von Bundesregierung und Land Berlin werden auf dem Friedhof Seestraße (11.00 Uhr) Kränze am Mahnmal für die Opfer des Volksaufstandes niedergelegt. Dazu werden Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (beide SPD) erwartet. Müller sagte, bis heute lehre der 17. Juni, dass Freiheit erkämpft werden müsse.

Vor 64 Jahren gingen in der DDR in rund 700 Orten Hunderttausende auf die Straße. Der Protest wurde mit Panzern der sowjetischen Besatzungsmacht niedergeschlagen. Danach wurden viele Aufständische verurteilt.

Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, sprach sich indes erneut für einen Nationalfeiertag am 17. Juni aus. Das würde auch aktuell ein Zeichen setzen, sagte Jahn der Deutschen Presse-Agentur angesichts von Protesten in arabischen Ländern, Russland oder Venezuela gegen die Unterdrückung von Menschenrechten. Bis zur deutschen Wiedervereinigung war der 17. Juni seit 1954 in der alten Bundesrepublik gesetzlicher Feiertag.

Die Stasi-Unterlagen-Behörde erinnert an den Tag mit Vorträgen, Führungen am authentischen Ort, Filmen und Gesprächen im früheren DDR-Ministerium für Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Maurizio Gambarini

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