loading

Nachrichten werden geladen...

Wille: Verlage beim Leistungsschutzrecht unterstützen

Die ARD-Vorsitzende Karola Wille sieht sich in der Diskussion ums Leistungsschutzrecht an der Seite der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage. Auch wenn zuletzt der Eindruck entstanden sei, dass es zwischen Verlegern und öffentlich-rechtlichem Rundfunk kaum noch Gemeinsamkeiten gebe, sei es wichtig, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen, sagte Wille. «Die Online-Werbung fließt an die Technologie-Giganten. Hinzu kommt, dass es eine Netzwerk-Ökonomie gibt, die unerbittlich ist und diese Unternehmen immer stärker macht. Das sehen wir natürlich auch», erklärte die MDR-Intendantin, die den ARD-Vorsitz zum Jahresende abgibt.

«Ich denke, dass beispielsweise das Leistungsschutzrecht, das auf europäischer Ebene gerade diskutiert wird, ein Thema ist, bei dem wir die Verlage unterstützen können.» Von diesem Leistungsschutzrecht erhoffen sich Verleger, Ansprüche gegenüber Internet-Giganten wie Google besser durchsetzen zu können.

Sie sei dafür, die Gespräche zwischen Verlagen und öffentlich-rechtlichen Sendern fortzusetzen und gemeinsam zu schauen, wo die Faktoren seien, die verhinderten, dass Qualitätsjournalismus im Online-Bereich irgendwann tatsächlich marginalisiert werde. «Es war mein Ziel in der Vorsitzzeit, die Kooperationen mit Qualitätsanbietern zu stärken und dazu gehörte dann auch, den Streit mit den Verlegern zu beenden», sagte Wille. «Das war eine langwierige Diskussion mit Höhen und Tiefen. Wir haben es leider nicht geschafft, den gordischen Knoten durchzuhauen.» In den vergangenen Monaten hatte es zwischen den Verlagen und den Öffentlich-Rechtlichen immer wieder Diskussionen vor allem über die Online-Aktivitäten der Sender gegeben, die den Verlegern zu weit gehen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

Unterstützt von:

publizer