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Sachsens Maschinenbau setzt Wachstumstrend fort

Ein Mitarbeiter eines Maschinenbauers schneidet mit einem Trennschleifer korrodierte Metallteile aus dem Träger in einem Wagenkasten. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Ein Mitarbeiter eines Maschinenbauers schneidet mit einem Trennschleifer korrodierte Metallteile aus dem Träger in einem Wagenkasten. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Der sächsische Maschinenbau verzeichnet zum dritten Mal in Folge steigende Gesamtumsätze. Dennoch stellen geopolitische Spannungen, Bürokratie und Personalmangel weiterhin Herausforderungen dar.

Der sächsische Maschinenbau hat vergangenes Jahr seinen Wachstumstrend fortgesetzt. Das teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Ost (VDMA) am Freitag in Leipzig mit. Die Branche verzeichnete 2023 ein Umsatzplus von nominal 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der VDMA berief sich dabei auf Daten des Statistischen Landesamtes für Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Demnach verkauften die 196 sächsischen Maschinenbau-Unternehmen dieser Betriebsgröße Maschinen, Anlagen, Komponenten und Dienstleistungen im Wert von 8,5 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor erzielten sie 7,7 Milliarden Euro. 2021 waren es 7,4 Milliarden Euro. Der Rückschlag während der Corona-Pandemie ist somit endgültig überwunden.

«Nach dem tiefen Einschnitt 2020 ging es für die Branche zunächst in kleinen Schritten wieder bergauf», sagte Oliver Köhn, Geschäftsführer des VDMA Ost. Jetzt habe sie einen großen Sprung gemacht und das bisherige Umsatzhoch aus dem Jahr 2019 geknackt. Die enorme Steigerung führt Köhn vor allem auf zwei Faktoren zurück: Zum einen hatten die lang anhaltenden Folgen der Pandemie wie Reisebeschränkungen und Materialmangel zu einem immensen Auftragsstau geführt. Zum anderen habe die Inflation die Maschinenbauprodukte verteuert.

Laut Statistik erhöhte sich der Gesamtumsatz 2023 zum dritten Mal in Folge. Dazu trug vor allem das Auslandsgeschäft bei. Dieses erhöhte sich um 16 Prozent von 3,8 Milliarden Euro auf rund 4,4 Milliarden Euro. Stärkster Handelspartner war wie in den vergangenen Jahren China. Auch in den USA, Frankreich, Großbritannien und in Tschechien waren Maschinen gefragt. Der Binnenumsatz legte um 5 Prozent zu - er stieg von 3,9 Milliarden Euro auf 4,1 Milliarden Euro. Die Exportquote lag bei 51,5 Prozent.

Dieses Jahr erwartet Köhn ein ähnliches Ergebnis wie im vergangenen Jahr. Allerdings gehe er davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch in diesem Jahr herausfordernd sein werden.

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