loading

Nachrichten werden geladen...

Sachsen: Trumps Zölle treffen Regionen unterschiedlich stark

Donald Trump bei der Verkündung seiner Zölle - inzwischen hat sich die Höhe geändert, den meisten Regionen in Deutschland tun sie trotzdem weh. (Archivbild) / Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa
Donald Trump bei der Verkündung seiner Zölle - inzwischen hat sich die Höhe geändert, den meisten Regionen in Deutschland tun sie trotzdem weh. (Archivbild) / Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa

Die Auswirkungen der US-Zölle auf die Wirtschaft in Sachsen variieren. Während Zwickau unter gravierenden Verlusten leidet, verzeichnen Halle und andere Städte positive Tendenzen in der Bruttowertschöpfung. Robert Lehmann von Ifo erklärt die Ursachen und mögliche Entwicklungen.

Die US-Zölle treffen einzelne Regionen in Sachsen laut einer Analyse des Ifo-Instituts unterschiedlich stark. Am stärksten sind die negativen Folgen demnach in den Landkreisen Zwickau. Derweil gibt es mancherorts aber auch eine leicht positive Veränderung der Bruttowertschöpfung, wie aus einer Übersicht der Wissenschaftler hervorgeht. Das gilt vor allem für Halle, aber auch Gera und Suhl, die nicht in Sachsen liegen.

Letztlich komme es auf die Wirtschaftsstruktur vor Ort an, hieß es. «Während Dienstleister vielerorts tendenziell profitieren und Marktanteile gewinnen können, sind die Verluste im verarbeitenden Gewerbe in einzelnen Kreisen gravierend», sagte Robert Lehmann, einer der Autoren der Studie. «Insgesamt könnten die Zölle mittelfristig zu einer Verschiebung der Wirtschaftsaktivität von Industrie zu Dienstleistungen führen.»

Bundesweit leidet Salzgitter von allen Städten, Kreisen und Landkreisen am stärksten unter den US-Zöllen. 1,16 Prozent der Bruttowertschöpfung gehen dort nach Berechnungen der Dresdner Ifo-Niederlassung verloren. Es gibt allerdings auch Profiteure - allen voran Potsdam mit 0,23 Prozent Zugewinn.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Unterstützt von:

publizer