loading

Nachrichten werden geladen...

«Unhaltbarer Zustand»: Bundesliga droht mit Hallensperre

Ein Blick auf das Spielfeld in der Arena Leipzig. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Ein Blick auf das Spielfeld in der Arena Leipzig. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

– Dem SC DHfK Leipzig droht Ärger mit dem Ligaverband. Die Handball-Bundesliga (HBL) zieht für den sächsischen Erstligisten eine Hallensperre in Betracht. «Diese Maßnahme, die auch in der Spielordnung des Deutschen Handball-Bundes so verankert ist, steht derzeit im Raum», sagte HBL-Spielleiter Andreas Wäschenbach der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Das vergangene Heimspiel der Leipziger am Sonntag gegen Erlangen musste unterbrochen werden, da Regenwasser auf die Spielfläche der Arena Leipzig getropft war. «Es war bereits der vierte Vorfall dieser Art seit 2017. Es sollte im Interesse der Leipziger sein, diesen unhaltbaren Zustand schnellstmöglich abzustellen. Wasser hat auf der Spielfläche nichts zu suchen. Die Gesundheit der Spieler wird dadurch akut gefährdet», sagte Wäschenbach. Die HBL und der SC DHfK befänden sich im engen Austausch. Die «Leipziger Volkszeitung» und die «Bild»-Zeitung hatten zuerst über eine mögliche Sperrung der Spielstätte berichtet.

«Wir haben es den fairen Gegnern und kulanten Schiedsrichtern zu verdanken, dass die Spiele nicht abgebrochen wurden», sagte Maik Gottas, Gesellschafter der Handball GmbH des Vereins, der «LVZ». Er forderte die Stadt als Eigentümer der Arena auf, die erforderlichen Gelder für eine Reparatur in die Hand zu nehmen. «Es droht eine Hallensperre durch die Handball-Liga und damit der Zusammenbruch unseres gesamten Projekts», betonte Gottas.

Einen Umzug in eine andere Arena, zum Beispiel nach Riesa, will der Club vermeiden. «Wir müssen den Fortbestand des Bundesliga-Handballs in Leipzig sichern», sagte DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther der «Bild». Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Leipziger am 29. Februar gegen Minden.

Laut der «LVZ» prüfe der Handball-Bundesligist gemeinsam mit der Arena-Betreibergesellschaft ZSL, ob zum Beispiel das Spielfeld verschoben werden kann. Auch die Stadt Leipzig ist um eine baldige Lösung bemüht. «In den nächsten Tagen werden wir uns das Dach mit einer Wartungsfirma und der ZSL anschauen. Wir tun, was wir können, damit wir es dicht halten können, bis eine grundsätzliche Lösung gefunden wird», sagte Kerstin Kirmes, Amtsleiterin Sport der Stadt Leipzig.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Blick auf das Spielfeld in der Arena Leipzig. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv