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Arbeitslose in Sachsen besonders stark von Armut bedroht

Eine Frau hält eine nahezu leere Geldbörse in den Händen. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration
Eine Frau hält eine nahezu leere Geldbörse in den Händen. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

In Sachsen gelten 69,6 Prozent der Arbeitslosen als armutsgefährdet - und damit deutlich mehr als im bundesweiten Durchschnitt (57,4 Prozent). Der Freistaat verbucht im bundesweiten Vergleich die zweithöchste Quote, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Frage der Linke-Fraktion hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Nur in Sachsen-Anhalt war die Armutsrisikoquote nach jüngsten Daten für 2018 mit 74,9 Prozent unter Erwerbslosen noch höher.

Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens zur Verfügung hat. Für 2018 lag diese Schwelle für ganz Deutschland bei 1035 Euro im Monat für einen Einpersonenhaushalt.

Danach gelten in den westlichen Bundesländern 53,7 Prozent der Erwerbslosen nach jüngsten Daten für 2018 als armutsgefährdet; in den östlichen Ländern mit Berlin waren es dagegen 67,1 Prozent. Bundesweit am niedrigsten ist die Quote demnach in Bayern mit 44,3 Prozent. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung lag die Quote armutsgefährdeter Menschen 2018 bei 15,5 Prozent.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Frau hält eine nahezu leere Geldbörse in den Händen. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration