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Stadt: Dresdner Weihnachtsmärkte «gut geschützt»

Massive Gusselemente sollen verhindern, dass Fahrzeuge unbefugt auf das Marktgelände fahren. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Massive Gusselemente sollen verhindern, dass Fahrzeuge unbefugt auf das Marktgelände fahren. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Mehr Schutz für Dresdner Weihnachtsmärkte: Neue Barrieren und Investitionen sollen das Sicherheitsgefühl stärken. Was Besucher und Anwohner jetzt erwartet.

Zum Start der Dresdner Weihnachtsmärkte am Mittwoch (26. November) schätzt die Stadt ihre Sicherheitsmaßnahmen als deutlich verbessert ein. Nach dem Attentat auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr habe Dresden den Zufahrtsschutz erstmals auf alle städtischen Konzessionsmärkte ausgeweitet, sagte der Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Steffen Rietzschel. Zuvor waren nur der Striezelmarkt auf dem Altmarkt und der Neumarkt vollständig gesichert.

Kern des Konzepts sind rund 300 schwere Barrieren aus Gusseisen, die laut Rietzschel selbst einem 7,5-Tonner mit hoher Geschwindigkeit standhalten. Ergänzt werden sie durch manuell bedienbare Sperren, über die Rettungsdienste im Ernstfall einfahren können. Insgesamt investierte die Stadt nach eigenen Angaben rund 1,7 Millionen Euro allein in diesem Jahr in zusätzliche Schutztechnik - nach etwa 1,3 Millionen Euro seit dem Anschlag am Berliner Breitscheidplatz.

Sicherheit hat Vorrang

Rund um die Märkte komme es dadurch zu spürbaren Verkehrseinschränkungen, hieß es. Tiefgaragen bleiben erreichbar, Lieferverkehr soll jedoch stärker in Randzeiten verlagert werden. Das sei für Anwohner und Gewerbetreibende nicht immer bequem, räumte Rietzschel ein, aber aus seiner Sicht vertretbar: Das gewonnene Sicherheitsgefühl wiege die Einschränkungen auf.

Privat organisierte Märkte erhielten keine städtischen Sperren - diese würden vollständig für die kommunalen Veranstaltungen benötigt. Während des Betriebs sind Polizei und gemeindlicher Vollzugsdienst präsent. Ob es ein Messerverbot geben wird, liegt nach Angaben der Stadt allein in der Zuständigkeit der Polizei.

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