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Deutlicher Ausbau der Förderprogramme für Integrationsarbeit gefordert

Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Dutzende sächsische Verbände und Organisationen haben sich für einen deutlichen Ausbau der Förderprogramme für Integrationsarbeit ausgesprochen. Die finanziellen Mittel seien eine Säule für zivilgesellschaftliches Engagement im Bereich Flucht und Migration.

Dutzende sächsische Verbände und Organisationen haben sich für einen deutlichen Ausbau der Förderprogramme für Integrationsarbeit ausgesprochen. Die finanziellen Mittel seien eine Säule für zivilgesellschaftliches Engagement im Bereich Flucht und Migration, legten die 55 Unterzeichner in einem Positionspapier dar, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Viele Bürgerinnen und Bürger in Sachsen stünden ungeachtet medialer Narrative seit 2015 für eine aktive Willkommenskultur ein. Ohne eine starke Zivilgesellschaft seien die Herausforderungen in Sachsen nicht zu lösen.

Es brauche nun «ein deutliches Bekenntnis und einen deutlichen Ausbau der bisherigen Förderprogramme zur Unterstützung der Integrationsarbeit», hieß es weiter. Nötig sei eine Bündelung der Förder- und Kontrollstrukturen, etwa in einem fachlich geeigneten Ministerium. Im Gegensatz zur Vergabe und Kontrolle der Mittel über die sächsische Aufbaubank sei in einem Ministerium stets eine demokratisch legitimierte und fachliche Kontrolle möglich. Zudem brauche es ein sächsisches Integrations- und Teilhabegesetz.

«Dem sächsischen Arbeitsmarkt werden bis 2030 circa 150.000 Arbeitskräfte fehlen - schon allein vor diesem Hintergrund sollte die Integration geflüchteter Menschen mit all ihren Potenzialen höchste Priorität haben», sagte AWO-Landesgeschäftsführer David Eckhardt. Neben der AWO gehörten unter anderem die Diakonie Sachsen und der Paritätische Landesverband zu den Unterzeichnern des Aufrufs.

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