Hitzewelle. Angesichts der tropischen Temperaturen bittet die Stadtverwaltung Großenhain alle Bürger um Mithilfe: Nicht nur Menschen und Tiere müssen bei großer Hitze auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten – auch die städtischen Bäume leiden unter der anhaltenden Trockenheit. Das teilte die Stadtverwaltung am Montag mit.
Besonders betroffen sind junge Bäume an Straßen, Feldwegen und auf Grünflächen. Da sie ihre Wurzeln noch nicht tief genug in den Boden ausgebildet haben, sind sie in besonderem Maße auf zusätzliche Bewässerung angewiesen. Die kommenden Tage könnten für viele von ihnen über Gedeih oder Verderb entscheiden – und damit über den Erhalt jahrelanger Pflanzbemühungen.
Die Stadt ruft deshalb alle, die es ermöglichen können, dazu auf, junge Bäume in ihrer Umgebung mitzugießen. Der BUND empfiehlt dabei, einen Baum einmal pro Woche – am besten frühmorgens oder am späten Abend - mit acht bis zehn Eimern auf einmal zu wässern. Wird der Baum stattdessen jeden Tag nur ein bisschen mit Wasser versorgt, bleibt dies in der oberen Bodenschicht und erreicht nicht die tiefer liegenden Baumwurzeln.
Erst wenn die Baumscheibe richtig durchtränkt ist, kann der Baum das Wasser ziehen, wenn er es braucht. Dennoch ist auch ein Eimer Gießwasser besser als keiner und umso kleiner die Bäume sind, umso schneller hilft auch eine geringere Wassergabe.
Im Interesse der Umwelt muss dabei kein Trinkwasser genutzt werden. Die einfachste Alternative zum Trinkwasser ist Regenwasser. Wer jedoch keinen Garten hat, kann auch im Haushalt gebrauchtes Wasser sammeln und so wertvolles Trinkwasser schonen. Es gibt einige Möglichkeiten, im Haushalt Grauwasser – also leicht verunreinigtes Brauchwasser – zu sammeln und dies zum Gießen zu verwenden. So zum Beispiel Wasser beim Gemüsewaschen, in Wassertränken von Haustieren, abgestandenes Leitungswasser, altes Blumenwasser aus Vasen und einiges mehr.
