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Sachsens Handwerker fordern weniger Bürokratie

Symbolbild Handwerk / pixabay TiBine
Symbolbild Handwerk / pixabay TiBine

Das sächsische Handwerk leidet unter Bürokratie: Die Konjunktur stagniert, konkrete Reformen werden dringend benötigt.

Die Handwerkskammer Dresden zeigt in ihrer aktuellen Konjunkturanalyse, dass die Wirtschaft in der Region weiterhin stagniert. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer, fordert dringend Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und weist auf die hohe Bürokratiebelastung hin, die den Handwerksbetrieben wertvolle Zeit raubt.

Die Ergebnisse der Konjunkturanalyse für das Frühjahr 2025 sind ernüchternd. Der Geschäftsklimaindex im ostsächsischen Handwerk beträgt aktuell 107 Punkte, eine minimale Verbesserung um drei Punkte seit dem Vorjahr, allerdings weit entfernt von den 123 Punkten des Jahres 2020. Auch die Geschäftslage hat sich weiter eingetrübt, was zu Pessimismus bei den Unternehmen führt.

Jörg Dittrich verlangt deshalb eine Neujustierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und eine Entlastung von den bürokratischen Pflichten. Diese Auffassung teilt auch Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, der auf die stagnierende Geschäftslage im Handwerk hinweist und anmerkt, dass die Unternehmen an Optimismus verlieren. Die Zahl der Unternehmen, die einen steigenden Auftragseingang verzeichnen, ist gesunken, während der Anteil der Betriebe mit sinkenden Umsätzen konstant blieb.

Die Handwerkskammer Dresden hat daher Handlungsbedarf erkannt und fordert die Reduzierung der Statistikpflichten und Veränderungen bei Datenschutz und Arbeitszeitregelungen. Eine kürzlich durchgeführte Studie der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld identifizierte 102 bürokratische Pflichten, die dem Handwerk jährlich 75 Arbeitstage kosten.

Jörg Dittrich fasst es zusammen: „Mit dieser Studie können wir der Politik klar aufzeigen, wie die kleine und mittlere Unternehmen im Handwerk entlastet werden können.“ Es liegt nun an der Politik, diese Vorschläge umzusetzen und die dringend nötigen Reformen einzuleiten.

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