loading

Nachrichten werden geladen...

Dresdner Musikprofessor erhält hoch dotierte Auszeichnung

Ein Mikrofon steht auf einer Bühne. / Foto: Britta Pedersen/dpa/Symbolbild
Ein Mikrofon steht auf einer Bühne. / Foto: Britta Pedersen/dpa/Symbolbild

Der Komponist und Installationskünstler Manos Tsangaris wird mit dem Mauricio Kagel Musikpreis ausgezeichnet und erklärt, dass Komposition nicht nur in der Musik stattfindet.

Der Komponist und Installationskünstler Manos Tsangaris erhält den mit 80.000 Euro dotierten Mauricio Kagel Musikpreis. Der 67-Jährige war einst selbst Schüler des argentinisch-deutschen Komponisten Kagel (1931-2008) und ist Professor an der Musikhochschule Dresden. Der Musikpreis der Kulturstiftung Nordrhein-Westfalen soll am 7. Mai im Kolumba Kunstmuseum in Köln verliehen werden, teilte die Dresdner Hochschule am Freitag mit.

«Komposition findet seit langem nicht mehr nur in der Musik statt. Es ist mir ein Anliegen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass alle Medienformate, die wir tagtäglich über das Internet, Social Media, Nachrichten-Sendungen, Werbespots etc. konsumieren, für einen bestimmten Zweck komponiert sind», erklärte Tsangaris. Damit hätten Komponistinnen und Komponisten einen nicht zu verachtenden Einfluss darauf, wie Inhalte transportiert und wahrgenommen würden.

Im Preisgeld ist ein Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro für die Aufführung eines neu entstehenden Werkes mit einem Ensemble aus NRW enthalten. Die Kunststiftung NRW vergibt den Preis seit 2011. Zur Begründung der jetzigen Verleihung hieß es unter anderem: «Manos Tsangaris ist ein künstlerisches Multiversum. Will man ihn auf ein bestimmtes Genre festlegen, kommt er sofort mit einem anderen um die Ecke: als Komponist oder als Poet, als Theatermacher, Kommunikationsforscher, Medien-, Licht- oder Landschaftskünstler - und manchmal auch alles zugleich.»

Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten