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Ärztemangel: Aus für Bergarbeiterkrankenhaus Mitte Januar

Blick auf den Standort Flemmingstraße des Klinikums in Chemnitz. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Blick auf den Standort Flemmingstraße des Klinikums in Chemnitz. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Das Bergarbeiterkrankenhaus in Schneeberg schließt ein halbes Jahr früher als geplant. Wegen Ärztemangels stellt die Klinik ihre stationäre Versorgung bereits zum 15. Januar ein. Wie das Klinikum Chemnitz am Montag mitteilte, wird die Notaufnahme schon am 7. Januar von der Versorgung abgemeldet. Das Bergarbeiterkrankenhaus gehört zur Klinikum Chemnitz gGmbH.

Ursprünglich war geplant, den Betrieb noch bis zum 30. Juni aufrechtzuerhalten. Damit sollte der Übergang zu einem Ambulanzzentrum zeitlich erleichtert werden. Wegen der Personalnot sehe man sich nun aber zur vorfristigen Schließung gezwungen, hieß es. Den Angaben zufolge hatten zuletzt vermehrt Mitarbeiter um die Auflösung ihrer Verträge gebeten. Für die Bereiche Innere Medizin und Geriatrie hätte es vom 15. Januar an nur noch eine Ärztin gegeben.

«Es ist nicht mehr möglich, die Versorgung in einer Art und Weise aufrechtzuerhalten, die unseren Ansprüchen genügt. Die medizinische Sicherheit geht vor», sagte Dirk Balster, Aufsichtsratsvorsitzender der Bergarbeiter-Krankenhaus Schneeberg gGmbH. Die verbliebenen Mitarbeiter hätten eine Beschäftigungsgarantie erhalten und größtenteils einen Arbeitsvertrag mit dem Klinikum Chemnitz abgeschlossen.

Am Standort in Schneeberg seien bereits ein augenärztliches, ein hausärztliches sowie ein chirurgisches Zentrum entstanden, erklärte Balster. In Aue gebe es zudem ein Schwerpunktversorger-Krankenhaus.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick auf den Standort Flemmingstraße des Klinikums in Chemnitz. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild