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Sachsen: Zahl der zulassungsbeschränkten Studiengänge steigt - Leipzig lockert Zugangsbeschränkungen

Studenten sitzen in einer Vorlesung im Hösaal einer Universität. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Studenten sitzen in einer Vorlesung im Hösaal einer Universität. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

In Sachsen ist die Anzahl der zulassungsbeschränkten Studiengänge gestiegen. Leipzig und Dresden sind besonders betroffen.

Wer in Sachsen studieren möchte, benötigt in vielen Fällen ein gutes Abitur, um einen Platz zu bekommen. Im Freistaat liegt die Anzahl der zulassungsbeschränkten Studiengänge im Wintersemester 2023/24 knapp über dem Bundesdurchschnitt. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Centrums für Hochschulentwicklung hervor.

Demnach haben 38,4 Prozent aller Studiengänge in Sachsen einen sogenannten Numerus clausus (NC). Dieser regelt, wie viele Studierende in einem Semester angenommen werden können und welche Zugangsvoraussetzungen sie erfüllen müssen. Im Vergleich zum Wintersemester 2022/23 ist dieser Anteil der zulassungsbeschränkten Studienangebote um 1 Prozentpunkt gestiegen. Der bundesweite Anteil an NC-Fächern sank hingegen in den vergangenen Jahren tendenziell.

Bundesweit sank die NC-Quote vom vergangenen Wintersemester zum kommenden um 1,8 Prozentpunkte auf 37,9 Prozent. Hamburg liegt mit 62,8 Prozent an der Spitze, den geringsten Anteil an zulassungsbeschränkten Studienangeboten hat Thüringen mit 19,6 Prozent. Im Ländervergleich liegt Sachsen damit auf Platz 7.

In Leipzig, weiterhin ein begehrter Studienort, ist weiter mehr als die Hälfte der Studienangebote zulassungsbeschränkt. Allerdings sank dort der Anteil der Fächer mit Numerus clausus um 9 Prozentpunkte und näherte sich somit etwas der Dresdner NC-Quote an. Dort stieg der Anteil von Studiengängen mit Numerus clausus gegen den Trend von 34 Prozent auf 41 Prozent. Insgesamt studieren mehr als 16.000 Studierende in den beiden sächsischen Hochschulorten.

Am häufigsten sind in Sachsen Studienangebote in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften zulassungsbeschränkt (38,5 Prozent), Studienangebote in den Ingenieurwissenschaften hingegen sind es nur etwa zu einem Achtel (15,3 Prozent).

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