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Verdi ruft zu Streik bei Amazon auf: Geschenke in Gefahr

dpa / Peter Endig
dpa / Peter Endig

Nach Gewerkschaftsangaben hat am Montagmorgen ein mehrtägiger Streik von Mitarbeitern beim Versandhändler Amazon in Leipzig begonnen. Laut einem Sprecher der Gewerkschaft Verdi besteht deshalb die Gefahr, dass Weihnachtsgeschenke nicht rechtzeitig bei den Kunden ankommen. Wie lange der Streik dauern soll, konnte er zunächst nicht sagen. Amazon war in der Nacht auf Montag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Der Grund für den Streik ist nach Angaben von Verdi, dass die Gewerkschafter damit ihre Forderung, Arbeitsbedingungen tarifvertraglich zu regeln, unterstreichen wollen.

Ab der Nacht zum Montag bis Heiligabend sind jeweils Früh- und Spätschicht zum Ausstand aufgefordert.

Dass sich Amazon der Aufnahme von Tarifverhandlungen weiter verweigere, sei eine Provokation. Verdi fordert diese analog zum Einzel- und Versandhandel seit inzwischen mehr als fünf Jahren, das US-Unternehmen lehnt dies strikt ab. Amazon sieht sich als Logistiker und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende dessen, was in der Logistikbranche üblich sei.

Begonnen hatte das Kräftemessen zwischen der Gewerkschaft und dem Branchen-Riesen aus den USA bereits im Mai 2013 mit ersten Streiks. Wenn es aufs Weihnachtsfest mit reichlich Geschenken zugeht, ruft Verdi regelmäßig zum Arbeitsausstand beim Versandhändler Amazon auf. In Deutschland gibt es insgesamt elf Logistikzentren sowie sieben Verteilzentren von Amazon.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Endig