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Sachsen und Bund feiern Sanierung von Uran-Altstandorten

Die Beseitigung von Altlasten des Uranbergbaus in Sachsen feiert ein weiteres Jubiläum. Seit 15 Jahren sanieren der Freistaat und der Bund die Standorte, die schon zum Ende der DDR nicht mehr zur Wismut AG gehörten. Aus diesem Anlass findet an diesem Mittwoch (14.00 Uhr) in Bad Schlema eine Festveranstaltung statt, an der Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und Vertreter der Bundesregierung teilnehmen.

So genannte Altstandorte sind Schächte, Stollen, Halden und Anlagen, die bis zum 31. Dezember 1962 stillgelegt und an die Gemeinden und Kommunen zurückübertragen wurden. Diese fallen nicht unter das 1991 beschlossene Wismut-Gesetz. Damit ist für die Sanierung nicht die Wismut GmbH zuständig, die zu 100 Prozent vom Bund finanziert wird.

2002 einigten sich der Freistaat und der Bund auf eine gemeinsam finanzierte Sanierung. Bis 2013 wurden 78 Millionen Euro investiert, bis 2022 sind weitere 138 Millionen gesichert. Bund und Freistaat Sachsen teilen sich die Gesamtkosten von 216 Millionen Euro jeweils zur Hälfte.

Von 318 Objekten wurden bis 2016 insgesamt 243 Projekte an 46 Standorten abgeschlossen. Bis Ende vorigen Jahres hat die Altlastenbeseitigung nach Angaben von Projektleiter Manfred Speer 136 Millionen Euro gekostet.

Allein sechs Millionen Euro davon wurden in Bad Schlema eingesetzt. Dies sei wichtig für die Entwicklung des Kurortes, sagte Speer. Dazu gehörten Halden, Erzverladestationen oder auch der Markus-Semmler-Stolln mit seinem Besucherbergwerk.

Die Sanierungsarbeiten an den Altstandorten hatte die Wismut GmbH übernommen. Vorrangig ist sie jedoch verantwortliche für die Beseitigung der Hinterlassenschaften aus dem Uranerzbergbau der Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut. Für die Sanierung dieser Altlasten sind seit 1991 an den sieben Standorten 6,2 Milliarden Euro ausgegeben worden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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