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Insolventer Fahrradhersteller Mifa produziert wieder

Beim insolventen Fahrradhersteller Mifa in Sangerhausen ist am Donnerstag die Produktion wieder angelaufen. Vorerst arbeiten 100 der aktuell 520 Beschäftigten im Ein-Schicht-Betrieb, wie der Insolvenzverwalter mitteilte.

Zum Start sollen etwa 350 E-Bikes gebaut werden. Dann sollen die Zahlen auf wöchentlich 3500 bis 4000 Trekkingräder und E-Bikes steigen. In zwei bis drei Wochen werden die Großaufträge in Angriff genommen. Hierfür fehlt es momentan noch an Teilen.

Die Darmstädter Fahrradmanufaktur Sporthorizont läßt seit Donnerstag in Sangerhausen ihr Premium-E-Bike «Cucuma Chili E» montieren. «Die Qualität des vorab gelieferten Prototyps hat uns und erste Kunden bereits überzeugt», sagte Sporthorizont-Geschäftsführer Dirk Merz der «Leipziger Volkszeitung» (LVZ). Er hoffe auf eine Forsetzung der Zusammenarbeit. «Wir sind überzeugt, dass sich für Mifa ein geeignetes Fortführungskonzept erarbeiten lassen wird.»

Der Fahrradbauer aus Sachsen-Anhalt mit einer 100-jährigen Tradition hatte Anfang Januar zum zweiten Mal binnen knapp zweieinhalb Jahren Insolvenz anmelden müssen. Die Suche nach Investoren läuft. Hierzu wurden keine Angaben gemacht.

Die Zeit drängt, denn nur noch bis Ende Februar bekommt die Belegschaft Insolvenzgeld. Der Plan sei, dass bis zum 1. März ein Sozialplan steht und eine Entscheidung über eine Transfergesellschaft gefallen ist. Klar ist bereits, dass Mifa künftig nur mit etwa der Hälfte der Beschäftigten weiterarbeiten kann.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Klaus-Dietmar Gabbert

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