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Galeria Kaufhof-Filialen in Dessau und Chemnitz schließen

Fahnen von Galeria Karstadt Kaufhof hängen im Regen. Foto: Carsten Rehder/dpa
Fahnen von Galeria Karstadt Kaufhof hängen im Regen. Foto: Carsten Rehder/dpa

Die Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filialen in Chemnitz und Dessau-Roßlau sollen geschlossen werden. Betroffen davon sind laut der Gewerkschaft Verdi 140 Mitarbeiter in Sachsen und 60 in Sachsen-Anhalt. Die Filialschließungen gehen auch aus einer internen Liste der Unternehmensgruppe hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. «Bis Ende Oktober sollen die Häuser noch betrieben werden», teilten die Arbeitnehmervertreter am Freitag mit. Danach sollten diese für mindestens sechs Monate in eine Transfergesellschaft zur Beschäftigung und Qualifizierung überführt werden.

«Welche Kriterien die Konzernspitze bei der Auswahl der zu schließenden Häuser angelegt hat, können wir nicht nachvollziehen», teilte Verdi-Landesbezirksleiter Oliver Greie mit. Beide Häuser hätten in der Vergangenheit ihre Umsätze gesteigert. Für die Arbeitnehmer in Dessau und Chemnitz sei die Situation doppelt schwer, hieß es. Zum einen seien sie teils seit Jahrzehnten bei dem Konzern beschäftigt, zum anderen gebe es eine Deckelung der Abfindungen, sprich weniger Geld.

Nach Einschätzung von Verdi-Landesfachbereichsleiter Handel, Jörg Lauenroth-Mago, werden die anderen fünf Filialen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen weitergeführt. Für deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebe es eine Beschäftigungssicherung. Zunächst habe im Raum gestanden, dort zehn Prozent Personal abzubauen.

Wie am Donnerstag bekanntgeworden war, sollen bei dem angeschlagenen Warenhauskonzern deutschlandweit 62 der 172 Filialen sowie zwei Schnäppchencenter geschlossen werden. Rund 6000 der insgesamt 28 000 Mitarbeiter könnten ihre Arbeitsplätze verlieren.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Fahnen von Galeria Karstadt Kaufhof hängen im Regen. Foto: Carsten Rehder/dpa

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