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Protestaktion zum Klimagipfel: Erde geht symbolisch baden

Mit einer Protestaktion haben Mitglieder der Hilfsorganisation «arche noVa» am Montag in Dresden auf Folgen des Klimawandels aufmerksam gemacht. Sie trugen eine Weltkugel ins Elbewasser und wollten damit deutlich machen, dass kein Mensch «mit dem Klima baden gehen» dürfe. «Aus unserer täglichen Arbeit in der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit wissen wir: Der Klimawandel ist Realität», sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Mertenskötter.

Menschen in den Ländern des Südens seien von den Folgen besonders betroffen und ihnen oft schutzlos ausgeliefert. «Viele Betroffene in ärmeren Ländern haben nicht die Ressourcen, sich an die Klimaveränderungen anzupassen oder die Schäden auszugleichen.» Die Aktion steht im Zusammenhang mit der am Montag in Bonn begonnenen Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen.

Arche noVa verwies auf Zahlen der Internationalen Organisation für Migration, wonach bis zum Jahr 2050 zwischen 150 und 200 Millionen Menschen vor klimatischen Veränderungen fliehen werden. «Hier gibt es aber noch keine verbindliche Regelung, Klimaflüchtlinge sind als solche bisher nicht anerkannt. Dafür müssen Lösungen gefunden werden», betonte Mertenskötter. Deutschland müsse seine eingegangenen internationalen Verpflichtungen zum Kohlendioxidausstoß einhalten. Zugleich gelte es, die Länder des Südens bei der Klimaanpassung stärker zu unterstützen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / -

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