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Halle punktet beim Spitzenreiter, Zwickau und Aue verlieren

Sreto Ristic, Trainer von Fußball-Drittligist Hallescher FC. / Foto: Frank Wenzel/Eibner-Pressefoto/dpa/Archivbild
Sreto Ristic, Trainer von Fußball-Drittligist Hallescher FC. / Foto: Frank Wenzel/Eibner-Pressefoto/dpa/Archivbild

HFC mit Punktgewinn beim Spitzenreiter: Der Hallesche FC punktet unter Trainer Sreto Ristic weiter, kommt im Kampf um den Klassenverbleib aber nicht richtig von der Stelle. Beim 1:1 bei Spitzenreiter SV Elversberg zeigten die Gäste erneut ein gutes Spiel und holten verdient einen Zähler. «Für ein Auswärtsspiel haben wir das richtig gut gemacht. Im Großen und Ganzen war es ein richtig gutes Auswärtsspiel», sagte Ristic bei «MagentaSport». In der Tabelle rangiert der HFC weiter auf Platz 15, punktgleich mit dem auf dem ersten Abstiegsrang stehenden VfB Oldenburg.

Der HFC war mit viel Selbstvertrauen nach der niederlagenlosen Zeit ins Saarland gereist und zeigte das auch durch die Körpersprache. «Wir sind gut reingekommen, das Gegentor war nicht so gut», sagte Dominik Steczyk. Aber auch der Rückstand machte den Hallensern nichts aus. «Wir haben daran geglaubt, zurückkommen zu können und das haben wir geschafft. Den Punkt nehmen wir mit», sagte Torschütze Steczyk.

Dass man gegen den Tabellenführer auch ins Schwitzen kommen kann, war dem HFC klar. «Ich möchte das Spiel nicht auf die letzten 15 Minuten reduzieren, da war es schwer. Wir waren am Limit. Da braucht man ab und an mal Glück», sagte Ristic über die Schlussviertelstunde, in der die Gastgeber dem Siegtreffer nahe waren. «Die letzten 15 Minuten haben wir hinten gezittert. Zum Glück haben wir das Tor nicht bekommen», sagte auch Steczyk.

Zwickau bleibt Vorletzter: Der Trainerwechsel beim FSV Zwickau ist schnell verpufft. Obwohl unter dem neuen Coach Ronny Thielemann ein Aufschwung erkennbar ist, bleiben die Resultate negativ. Auch das Kellerduell bei Borussia Dortmund II am Sonntag ging mit 0:4 verloren. Dabei zeigten die Gäste über weite Strecken eine enttäuschende Leistung. Die Niederlage ist auch in dieser Höhe verdient», sagte Thielemann bei «MagentaSport».

Vor allem die erste halbe Stunde war katastrophal. Im Abwehrverhalten gedanklich nicht auf der Höhe, im Spiel nach vorn ideenlos war der FSV kein ebenbürtiger Gegner und lag verdient zurück. Der Kampfgeist, eine FSV-Tugend, war nicht erkennbar. Man wollte eigentlich Männer-Fußball spielen, hatte Thielemann gefordert. «Aber wir haben in der ersten Halbzeit nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten», sagte Thielemann und bemängelte auch die Einstellung, Zweikämpfe gewinnen zu wollen.

«Wir haben ein ganz wichtiges Spiel verloren. Wir wussten, Dortmund ist spielerisch, aber auch körperlich stark. Die Niederlage ist heftig», sagte Torhüter Johannes Brinkies und forderte: «Das müssen wir aufarbeiten». Man sei zwar voll unten drin, müsse aber weitermachen. «Schönreden bringt gar nichts», sagte der Kapitän

Aue lässt viel vermissen: «So kann man nicht auftreten», schimpfte Korbinian Burger nach dem 1:3 des FC Erzgebirge Aue gegen den TSV 1860 München. Bei der ersten Heimpleite unter Trainer Pavel Dotchev in diesem Jahr ließen die Erzgebirger vor allem in der ersten Halbzeit alles vermissen, was sie zuletzt ausgezeichnet hatte. «Mich ärgern vor allem die Tore in der ersten Halbzeit nach Einwürfen. Das war naiv und katastrophal», sagte Dotchev bei «MagentaSport».

Den Stab über seinem Team brechen wollte der Trainer aber nicht. «1860 hat schon eine enorme Qualität», sagte Dotchev und lobte den Gegner: «Sie waren kompakt, sind früh angelaufen, waren schneller», bemerkte der Bulgare. Burger war da anders gestrickt: «Im Erfolg macht man die meisten Fehler. Das war in allen Bereichen zu wenig von uns. Vielleicht fehlten nach den vergangenen erfolgreichen Wochen zwei, drei Prozentpunkte im Unterbewusstsein. Wir hatten keinen Mut, haben uns nur versteckt.»

Zumindest sind nun die Träume von einem Zweitliga-Aufstieg geplatzt. Aue hatte nach der Erfolgsserie unter Dotchev die Lizenzunterlagen für die 2. Bundesliga eingereicht. «Ich wollte im Falle eines Falles nicht dastehen und sagen müssen: Tut mir leid, aber wir können nicht aufsteigen», begründete Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich seinen Vorstoß.

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