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Dulig: Unilever muss Werk in Auerbach auf Dauer sichern

Das Logo von Unilever ist an der Zentrale von Unilever Deutschland zu sehen. / Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Das Logo von Unilever ist an der Zentrale von Unilever Deutschland zu sehen. / Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat an den Lebensmittelkonzern Unilever appelliert, langfristig am Werk Auerbach im Vogtland festzuhalten. Der Standort sei hochproduktiv und profitabel, betonte er bei einem Besuch am Donnerstag. «Die Leute brauchen die Sicherheit, dass er auf Dauer gesichert ist. Das erwarte ich von Unilever.»

Der Konzern hatte zu Jahresbeginn angekündigt, dieses Jahr rund 80 Stellen in dem Werk abbauen zu wollen. Die rund 175 Beschäftigten stellen unter anderem Tütensuppen her. Begründet wurde der Schritt mit einer sinkenden Nachfrage nach solchen Trockenprodukten.

Nach Druck von der Belegschaft und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ruderte das Unternehmen inzwischen teilweise zurück. Im April hatte Unilever mitgeteilt, in Auerbach bis Ende 2026 zehn Millionen Euro zu investieren. Das Werk werde zu einem Kompetenzzentrum für Snackprodukte ausgebaut - samt einer zusätzlichen Produktionslinie. Mit dem neuen Konzept sei es möglich, den Stellenabbau um nahezu die Hälfte zu verringern, hieß es. Das soll ohne betriebsbedingte Kündigungen geschehen.

Das sei in erster Linie ein Erfolg der Beteiligten vor Ort, sagte Dulig am Donnerstag. Das Beispiel zeige die Bedeutung von betrieblicher Mitbestimmung. «Mitbestimmung ist das Gebot der Stunde.» Beschäftigte hätten eine hohe Identifikation mit ihren Unternehmen. «Diese Ressource zu nutzen ist einfach nur klug», betonte der Sozialdemokrat.

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