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Neuer Krankenhausplan: Sachsen behält flächendeckendes Netz von 76 Krankenhäusern

Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Der neue Krankenhausplan für Sachsen sieht vor, dass ab 1. Januar 2024 flächendeckend 76 Krankenhäuser im Freistaat vorhanden sind.

Der neue Krankenhausplan für Sachsen sieht wie bisher 76 Krankenhäuser vor - flächendeckend verteilt über den Freistaat. Das geht aus dem am Dienstag vom Kabinett beschlossenen Krankenhausplan vor, der ab 1. Januar 2024 greift. «Es bleibt ein Netz von Krankenhäusern», sagte Sozialministerin Petra Köpping. Vorgesehen sind Krankenhäuser zur Regel- und Schwerpunktversorgung, flankiert durch Fachkrankenhäuser und Maximalversorger. Mit dem neuen Krankenhausplan werden zwei neue Schwerpunktversorger in Borna und Bautzen aufgenommen, die jeweils ihre Region abdecken. Deren Zahl steigt damit auf insgesamt elf.

Es handele sich um ein abgestuftes Netz von einander ergänzenden Häusern, so Köppig. «Mein Ziel ist und bleibt, dass jeder Patient und jede Patientin in jeder Region gut versorgt wird, ohne dass jedes Fachgebiet oder Spezialisierung überall angeboten werden muss.» Die SPD-Politikerin sprach von einem Übergangsplan, der nach der geplanten Krankenhausreform des Bundes gegebenenfalls angepasst werden müsse.

Ab Januar sinkt die Zahl der Krankenhausbetten sachsenweit um drei Prozent - das beruht laut Ministerium auf Anträgen der Träger, die vielerorts mit mangelnder Auslastung zu tun haben. Auch fehlendes Personal ist ein Grund.

Damit stehen in Sachsen ab Januar 24.797 Betten in den Krankenhäusern zur Verfügung. Um auf den gestiegenen Bedarf zu reagieren, wird in psychischen Fachgebieten, unter anderem in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Kapazität um 85 Betten aufgestockt. Auch in der Geriatrie soll es künftig mehr Betten. Insgesamt sieht der Krankenhausplan vor, die medizinische Versorgung älterer Menschen zu stärken.

Bis Ende des Jahres soll eine Liste veröffentlicht werden, welche Kliniken künftig welche Behandlungen anbieten. Mit dem Krankenhausplan will Sachsen unter anderem auf den demografischen Wandel mit einer immer älter werdenden Bevölkerung reagieren.

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