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Einjähriges Kind missbraucht: Erzieher-Azubi in Haft

In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild
In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild

Ein noch in der Ausbildung befindlicher Erzieher aus Chemnitz steht unter dem Verdacht des mehrfachen sexuellen Missbrauchs eines Kleinkindes. Der 19-Jährige wurde am Mittwoch festgenommen und umgehend Haftbefehl aufgrund von Fluchtgefahr erlassen, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Dresden am Donnerstag mitteilte. Dem Heranwachsenden wird vorgeworfen, das damals erst einjährige Kind 2019 mindestens zwei Mal schwer sexuell missbraucht, kinderpornografische Bilder und Videos von ihm erstellt sowie zahlreiche weitere kinderpornografische Bilder besessen zu haben.

In der Wohnung des jungen Mannes in Chemnitz wurden Telefone, Laptop und andere Beweismittel sichergestellt. Weitere Durchsuchungen in der Stadt und im Landkreis Mittelsachsen halfen, das Opfer und den genauen Tatort zu identifizieren. Nähere Angaben machte die Generalstaatsanwaltschaft dazu nicht.

Die US-Organisation Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder (National Center for Missing and Exploited Children) hatte konkrete Hinweise eines Internetdienstleisters erhalten und sie an das Bundeskriminalamt weitergeben. Im Zuge der Durchsuchungen stellte sich heraus, dass der Beschuldigte die auf dem produzierten Bild- und Videomaterial sichtbaren besonderen körperlichen Merkmale besitzt. Auch dazu wurden keine Details genannt.

Die Generalstaatsanwaltschaft wies aber darauf hin, dass es bisher keine Anhaltspunkte für einen Zusammenhang zum Missbrauchsskandal von Bergisch-Gladbach und den dortigen Spuren zu mindestens 30 000 sogenannten Pädokriminellen gibt. Die Ermittlungen gegen den 19-Jährigen dauern aber noch an.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild

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