Vor dem Landgericht Chemnitz hat am Donnerstag der Berufungsprozess gegen zwei Männer wegen Brandstiftung begonnen. Die Brüder hatten Anfang Dezember 2014 im mittelsächsischen Oederan eine Scheune abgebrannt und einen Schaden von rund 330 000 Euro verursacht. Die 29 und 26 Jahre alten Männer waren dafür vom Amtsgericht Freiberg zu Haftstrafen von zwei Jahren beziehungsweise einem Jahr und neun Monaten jeweils ohne Bewährung verurteilt worden.
Die Brüder waren zum Tatzeitpunkt Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Oederaner Ortsteil Breitenau, in dem auch die Scheune brannte. Den Ermittlungen zufolge sollen sie Stroh angezündet haben. Von dort sprang das Feuer auf das Gebäude über. Motiv sei gewesen, dass es lange keinen Brand zu löschen gab und sie sich als Helden präsentieren wollten, hatte das Amtsgericht Freiberg festgestellt.
Die Berufungsverhandlung ist bereits zum dritten Mal angesetzt. Zwei vorherige Prozesstermine waren ausgefallen, weil die Angeklagten nicht erschienen waren. Die Fortsetzung ist für den 10. August vorgesehen.
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