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Sachsen erleichtert wegen Schweinepest die Wildschweinjagd

Zur Vorsorge angesichts der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Polen und Tschechien erleichtert Sachsen die Wildschweinjagd. Dazu sind Änderungen im Jagdgesetz geplant und der Staat übernimmt seit Dezember die Kosten für die vorgeschriebene Trichinenschau bei diesen Tieren, wie ein Sprecher des Umweltministeriums in Dresden am Mittwoch sagte. Künftig soll die verbotene Fangjagd mit Käfigen zugelassen und revierübergreifend gejagt werden dürfen. Damit würden Hindernisse der Schwarzwildjagd beseitigt.

Mit Reduzierung der hohen Wildschweinbestände könne das Risiko der Ausbreitung gesenkt werden, sagte der Ministeriumssprecher. Auch in Sachsen wächst der Schwarzkittel-Bestand, wie die Statistik der jährlichen Jagdstrecke zeigt. Wurden in der jüngsten Saison knapp 33 300 Wildschweine geschossen, waren es fünf Jahre zuvor rund 22 600 - und vor zehn Jahren nur knapp 13 270. «Es wird davon ausgegangen, dass die Population jeweils vier Mal so hoch ist.»

Sachsen blieb bisher von der Tierseuche verschont. Der Erreger ist für den Menschen ungefährlich. Bei Schweinen verläuft die Erkrankung aber in fast allen Fällen tödlich. Es gibt keinen Impfstoff gegen die Seuche.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Lino Mirgeler

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