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Klinikum Chemnitz erweitert Angebot in Palliativmedizin

Blick auf den Haupteingang zum Klinikum Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Blick auf den Haupteingang zum Klinikum Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Das Klinikum Chemnitz erweitert sein Angebot für Palliativpatienten mit einem zweiten Team, einem neuen Behandlungskonzept und dem Aufbau von ambulanten Versorgungsstrukturen. Im neuen Palliativzentrum werden alle Leistungen gebündelt.

Das Klinikum Chemnitz baut sein Angebot für Palliativpatienten aus. Noch dieses Jahr werde ein zweites Team seine Arbeit aufnehmen, das schwerkranke Patienten in den Fachkliniken aufsuche und mitbetreue, teilte das Krankenhaus am Freitag mit. Zudem werde ein neues Behandlungskonzept eingeführt und 2024 ambulante Versorgungsstrukturen aufgebaut. Alle Leistungen werden in einem neuen Palliativzentrum gebündelt.

Derzeit verfügt die Palliativstation den Angaben nach über elf Betten. Pro Jahr werden am Klinikum rund 1000 Patienten auf verschiedene Weise palliativmedizinisch betreut, rund 95 Prozent haben eine Krebserkrankung.

Die Palliativmedizin ist spätestens dann gefragt, wenn bei Patienten die Möglichkeiten zur Heilung einer Krankheit ausgeschöpft sind und sie nur noch eine sehr begrenzte Lebenserwartung haben. Es gehe aber nicht nur um Sterbebegleitung, betonte der Leiter des neuen Zentrums, Jörg Hielscher. Ziel sei vielmehr, die Patienten in den für ihre Erkrankung bestmöglichen Zustand zu bringen. «Der Fokus liegt dabei nicht auf der Verlängerung der Lebenszeit um jeden Preis, sondern auf dem Erhalt und der Verbesserung der Lebensqualität.» Zum Team gehören neben Ärzten und Pflegekräften auch Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten, Seelsorger und Sozialarbeiter.

Das Klinikum Chemnitz ist eines von drei Maximalversorgern in Sachsen und nach eigenen Angaben das drittgrößte Krankenhaus bundesweit in kommunaler Trägerschaft. Vergangenes Jahr wurden mehr als 56.000 Patienten stationär sowie rund 75.000 Patienten ambulant behandelt.

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