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Erhöhter Krankenkassenbeitrag in Thüringen und Sachsen

Das Logo der AOK, Allgemeine Ortskrankenkasse, ist an einem Gebäude zu sehen. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild
Das Logo der AOK, Allgemeine Ortskrankenkasse, ist an einem Gebäude zu sehen. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Auf Versicherte der Krankenkasse AOK Plus in Sachsen und Thüringen kommen höhere Beiträge zu. Das teilte die Krankenkasse am Dienstag mit. Demnach sprach sich der Verwaltungsrat der größten gesetzlichen Kasse in beiden Bundesländern auf einen Zusatzbeitragssatz in Höhe von 1,8 Prozent ab dem 1. Januar 2024 aus. Der allgemeine Beitragssatz steigt dann auf 16,4 Prozent. Die Kasse hat ein Haushaltsvolumen von 15,8 Milliarden Euro für die Gesundheitsversorgung in beiden Bundesländern.

Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, teilte Verwaltungsratsvorsitzender Daniela Kolbe mit. Begründet wurde sie mit politischen Eingriffen, die die Ausgaben der Kasse in den vergangenen Jahren deutlich habe ansteigen lassen. Unter anderem soll laut Kolbe die zweifache Vermögensabführung im Jahr 2021 und dieses Jahr in Höhe von knapp 840 Millionen «zusätzliche Handlungsspielräume genommen» haben. 

Zu den großen Kostenblöcken gehörten im Jahr 2022 die Arzneimittelkosten, die bei der AOK Plus im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden im vergangenen Jahr gestiegen seien. Auch die Kosten für Krankenhausbehandlungen und ärztliche Behandlungen erhöhten sich im Vergleich zu 2021.

Eigenen Angaben zufolge versichert die AOK Plus mit rund 3,5 Millionen Personen über 57 Prozent aller gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen und Thüringen.

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