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Gewählter tschechischer Präsident besucht Grenzregion

Petr Pavel, zukünftiger Präsident von Tschechien, spricht. / Foto: Kamaryt Michal/CTK/dpa
Petr Pavel, zukünftiger Präsident von Tschechien, spricht. / Foto: Kamaryt Michal/CTK/dpa

Der gewählte tschechische Präsident Petr Pavel hat zwei Wochen vor seiner Amtseinführung eine weitere strukturschwache Randregion an der Grenze zu Deutschland besucht. Auf dem Schloss in Sluknov (Schluckenau) traf er am Donnerstag mit Bürgermeistern des Schluckenauer Zipfels zusammen, der weit in sächsisches Gebiet hineinragt. Die einst durch die Textilindustrie geprägte Gegend leidet unter Armut und Abwanderung. Sie hat heute noch rund 40.000 Einwohner.

Auf dem Marktplatz in Ceska Kamenice kam Ex-General Pavel mit Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Zum Abschluss der Reise durch Nordwestböhmen war ein Besuch in einer Schule in einem sozial benachteiligten Stadtteil von Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) vorgesehen. Vor rund einer Woche machte Pavel bereits in der westlichen Region um Karlsbad (Karlovy Vary) Station.

Der 61-Jährige hatte in der Stichwahl um das Präsidentenamt in Tschechien Ende Januar mit 58,3 Prozent der Stimmen den populistischen Ex-Ministerpräsidenten Andrej Babis geschlagen. In den beiden Regionen, die Pavel nun besuchte, stimmten die Menschen indes mehrheitlich für Babis. «Ich will nicht nur der Präsident meiner Fans sein, sondern auch denen zuhören und dienen, die mich nicht gewählt haben», sagte Pavel der Agentur CTK zufolge.

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