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Chemnitzer gedenken Bombardierung und setzen Zeichen für Frieden

Kundgebung zum Friedenstag in Chemnitz 2023 vorm Rathaus (Bild: Stadt Chemnitz/Kristin Schmidt)
Kundgebung zum Friedenstag in Chemnitz 2023 vorm Rathaus (Bild: Stadt Chemnitz/Kristin Schmidt)

Heute haben Chemnitzer:innen den jährlichen Friedenstag begangen, um an die Bombardierung und Zerstörung ihrer Stadt vor 78 Jahren und die Opfer des Zweiten Weltkrieges sowie an die Opfer von Kriegen in der Ukraine und anderen Ländern der Welt zu erinnern. Unter dem Motto „Frieden für die Stadt – eine Stadt für den Frieden“ fanden zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen statt, die von der Arbeitsgruppe Chemnitzer Friedenstag und weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren organisiert wurden.

Der Tag begann mit einer Gedenkveranstaltung am Vormittag auf dem Städtischen Friedhof, wo Zeitzeugen von ihren Kindheitserinnerungen der Bombennacht am 5. März 1945 berichteten. Am Mahnmal für die Opfer der Bombardierung der Stadt Chemnitz wurden Kränze niedergelegt.

Im Laufe des Tages waren verschiedene Aktionen und Ausstellungen zu sehen. Der Lauf-KulTour e. V. und der Stadtsportbund Chemnitz e. V. starteten das Projekt „Friedenszeichen“, bei dem Läuferinnen und Läufer in sportlichen zehn Kilometern ein Friedenszeichen auf den Chemnitzer Stadtplan zeichneten. Die Arbeitsgruppe Chemnitzer Friedenstag sammelte Friedenswünsche auf dem Neumarkt und es wurden Friedensbanner von Chemnitzer Schüler:innen aufgestellt. Auch gab es eine Hauptveranstaltung auf dem Markt am Abend, bei der Bürgermeister Ralph Burghart betonte, wie wichtig das tägliche Ringen um Frieden sei.

Als Gastredner war der stellvertretende Bürgermeister der polnischen Partnerstadt Łódź, Alexander Wiecorek, anwesend. Christoph Magirius, Ehrenbürger der Stadt Chemnitz, hielt eine eindrückliche Rede für den Frieden, die von den aktuellen Ereignissen geprägt war.

Der Chemnitzer Friedenstag endete traditionell mit einem Friedensgottesdienst in der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi sowie dem Gedenkgeläut aller Chemnitzer Kirchen um 21 Uhr.

Insgesamt beteiligten sich mehrere Hundert Chemnitzer:innen an den Veranstaltungen und Aktionen, die ein wichtiges Zeichen für den Frieden und gegen Krieg und Gewalt setzten. Wie Bürgermeister Burghart betonte, müssen wir jeden Tag um Frieden in der Welt, aber auch um Frieden miteinander ringen.