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Kaum Nachwuchssorgen bei Wanderwegewarten

Thomas Putz, Regionalwegewart für den Bereich südöstliches Vogtland, scannt den QR-Code für einen Wanderweg. / Foto: Jan Woitas/dpa
Thomas Putz, Regionalwegewart für den Bereich südöstliches Vogtland, scannt den QR-Code für einen Wanderweg. / Foto: Jan Woitas/dpa

Bei den ehrenamtlichen Wanderwegewarten in Sachsen gibt es kaum Nachwuchssorgen. «Wandern liegt im Trend. Es gelingt ganz gut, Nachfolger für die Reviere zu finden», sagt Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH des Landkreises in Annaberg-Buchholz.

Auch im Vogtlandkreis stehe ein Generationswechsel an, berichtet Regionalwegewart Thomas Putz. «Ältere Wegewarte haben Schilder früher noch per Hand gemalt.» Inzwischen gebe es Kunststoffschilder. «Die Digitalisierung ist wichtig, um Schadensmeldungen und allgemeine Informationen schneller und gebündelter zu sammeln.» Und bei den regelmäßigen Schulungen zeige sich: «Es gibt zunehmend Interesse von Frauen an dem Ehrenamt. Denn vorher war das oft eine Männerdomäne.»

Fünf ehrenamtliche Regionalwegewarte betreuen für den Vogtlandkreis die großen Wanderwege, sagt die Koordinatorin Susan Strauß vom Amt für Wirtschaft und Bildung. Um den Rest kümmern sich die Kommunen selbst, bei denen weitere ehrenamtliche Wegewarte im Einsatz sind. 2000 Kilometer beschilderte Wanderwege führen durch das Vogtland.

Die besondere Herausforderung bestehe aktuell darin, den Generationswechsel bei den Wegewarten aktiv zu begleiten, hieß es vom Tourismusministerium in Dresden. Um jüngere Nachfolger zu gewinnen, unterstützt das Ministerium das Projekt «Wandern und Pilgern», bei dem seit 2021 auch die Ausbildung von Wanderwarten finanziert wird. Insgesamt seien in Sachsen rund 17 000 Kilometer Wanderwege verzeichnet.

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