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Studie: Sachsen braucht tausende neue Ganztagsplätze

Eine Lehrerin schreibt in einer Schule an die Tafel. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Eine Lehrerin schreibt in einer Schule an die Tafel. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

An den sächsischen Schulen müssen nach Angaben des Deutschen Jugendinstituts im kommenden Jahrzehnt rund 8000 neue Ganztagsplätze geschaffen werden. Das ergaben Berechnungen einer Studie, die das Institut zu Wochenbeginn vorstellte. Die zusätzlichen Plätze entsprechen einem Ausbau des bisherigen Ganztagsangebots um sechs Prozent. Der Ausbaubedarf liegt damit - wie allgemein in den ostdeutschen Bundesländern - deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 31 bis 42 Prozent.

Für den Ausbau müssten laut Jugendinstitut bis zum Schulstart im Herbst 2029 zwischen 300 und 400 neue Vollzeitstellen geschaffen und 154 Millionen Euro investiert werden. Dazu kämen zusätzliche jährliche Betriebskosten von 21 bis 34 Millionen Euro im Schuljahr 2029/2030.

Momentan kann Sachsen seinen Bürgern der Studie zufolge ein ordentliches Ganztagsangebot bieten: Mehr als neun von zehn Familien, die in den vergangenen Jahren einen Ganztagsplatz beantragten, haben demnach diesen Platz auch bekommen. Allerdings rechnet das Institut damit, dass der Bedarf in den kommenden Jahren steigen wird.

Bundesweit fehlen nach den Angaben des Deutschen Jugendinstituts bis zum Jahr 2029 rund 600.000 Ganztagsplätze. Besonders großer Bedarf besteht in den westdeutschen Flächenländern.

Deutsches Jugendinstitut

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH