Der Zugverkehr zwischen Dresden und Zittau ist wegen akuter Einsturzgefahr einer Brücke gestört. Der Abschnitt zwischen Mittelherwigsdorf und Zittau sei bis auf Weiteres gesperrt, informierte die Länderbahn. Damit endeten die Züge der Linien RB61 und RE2 ab sofort in Ebersbach, die Linie L7 (Seifhennersdorf-Zittau-Liberec) entfalle komplett. «Ein Ersatzverkehr wird derzeit unter Hochdruck organisiert», teilte das private Bahnunternehmen mit. «Eine Prognose, wann der Zugverkehr wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit nicht möglich.»
Die Brücke in Mittelherwigsdorf steht nach Angaben des Landratsamtes Görlitz schon länger wegen Schäden unter verschärfter Beobachtung. Ein Gutachten zur Standsicherheit habe nun ergeben, dass «ein Spontanversagen mit akuter Einsturzgefahr nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden kann», informierte die Behörde. Daher sei sie ab sofort auch für Fußgänger und Radfahrer, die bisher noch zugelassen waren, gesperrt worden. Nach dem Abriss der Brücke sollen die Züge wieder uneingeschränkt fahren können. Dieser Rückbau sei spätestens im November geplant.
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