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Lufthansa Technik und Rolls-Royce erweitern N3 Engine Overhaul Services bei Arnstadt

Ein Rolls-Royce Trent 700 Triebwerk für den Airbus A330 steht in einer Werkhalle der N3 Engine Overhaul Services GmbH. / Foto: Martin Schutt/dpa
Ein Rolls-Royce Trent 700 Triebwerk für den Airbus A330 steht in einer Werkhalle der N3 Engine Overhaul Services GmbH. / Foto: Martin Schutt/dpa

Lufthansa Technik und Rolls-Royce investieren 150 Millionen Euro in N3 Engine Overhaul Services in Arnstadt, Thüringen, schaffen 250 neue Jobs und verdoppeln die Kapazität auf bis zu 250 Triebwerke pro Jahr.

Lufthansa Technik und Rolls-Royce reagieren auf einen steigenden Bedarf bei der Wartung von Flugzeugtriebwerken. Sie bauen ihre Gemeinschaftsfirma N3 Engine Overhaul Services bei Arnstadt in Thüringen kräftig aus, investieren rund 150 Millionen Euro und schaffen neue Jobs. Das wurde am Freitag beim offiziellen Baubeginn für die Erweiterung des Standortes von der Werkleitung mitgeteilt.  

250 neue Jobs bei N3

Die Kapazität solle langfristig auf bis zu 250 Triebwerke pro Jahr erhöht und damit etwa verdoppelt werden. 2023 seien 132 Flugzeugantriebe überholt worden. In diesem Jahr sollen es trotz der laufenden Bauarbeiten auf dem Werksgelände bis zu 50 Prozent mehr werden.  Durch die Investition gebe es eine ganze Reihe von Neueinstellungen.  

Bis Jahresende solle die Belegschaft von derzeit etwa 950 auf 1100 Beschäftigte wachsen. In einem zweiten Schritt würden 1200 Arbeitsplätze angepeilt. Sie betreuen im Auftrag von Rolls-Royce Triebwerke von mehr als 50 internationalen Fluggesellschaften. N3 hat nach eigenen Angaben ein eigenes Qualifikationsprogramm auch für Quereinsteiger und bildet seit Jahren aus. 

Innerhalb von zwei Jahren sollen neue Fabrikbereiche entstehen, bestehende Gebäude erweitert sowie Maschinen und Anlagen angeschafft werden. Im Herbst werde mit dem Bau eines neuen Logistikgebäudes begonnen. N3 ist ein wichtiger europäischer Standort im weltweiten Instandhaltungsnetzwerk für Rolls-Royce Flugzeugmotoren. Den steigenden Bedarf begründete das Unternehmen mit einer Zunahme an Interkontinentalflügen. Das Wartungsgeschäft habe 2022 nach den Corona-Jahren sehr schnell wieder Fahrt aufgenommen.

Aushängeschild für Thüringer Wirtschaft

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), der zum symbolischen ersten Spatenstich kam, bezeichnete die Erweiterung von N3 als starkes Signal des Aufbruchs. «N3 setzt Maßstäbe in puncto Qualität, Zuverlässigkeit und Innovationskraft und ist damit ein Aushängeschild für den Hightech-Standort Thüringen.»

Bereits beim Bau des Unternehmens im Zeitraum  2005 bis 2007 sei eine Erweiterung in Betracht gezogen und die Flächen auf dem zwölf Hektar großen Gelände entsprechend eingeplant worden, erklärte Carsten Behrens, Geschäftsführer von N3. Er bezeichnete die Entscheidung der Muttergesellschaften, das Joint-Venture langfristig weiterzuentwickeln, als Wertschätzung der Kompetenz des Teams bei der Wartung von Rolls-Royce-Trent-Triebwerken.

Seit dem Start 2007 in Thüringens größten Gewerbegebiet «Erfurter Kreuz» wurden bei N3 insgesamt mehr als 1400 Triebwerke überholt.

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