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Gewerkschaft: Haribo stoppt Abbau in Wilkau-Haßlau

Eine Ampel am Eingang zum Haribo-Werk leuchtet rot. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Eine Ampel am Eingang zum Haribo-Werk leuchtet rot. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der Süßwarenhersteller Haribo hat nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) den laufenden Abbau des Maschinenparkes im Werk Wilkau-Haßlau gestoppt. Damit wachse die Hoffnung, dass das Unternehmen ernsthaft mit dem Süßwarenkonkurrenten Katjes verhandelt, teilte die NGG am Sonntag mit. «Bei den Demontagearbeiten, die bereits im Dezember begonnen haben, handelt es sich um innerbetriebliche Abläufe, die wir nicht öffentlich kommentieren», betonte ein Haribo-Sprecher auf dpa-Anfrage am Sonntag.

Anfang Februar war bekannt geworden, dass der Süßwarenhersteller Katjes Interesse an einer Übernahme des Werkes im Landkreis Zwickau hat. Voraussetzung sei, dass dort vegetarische Süßigkeiten hergestellt werden könnten, hatte das Unternehmen erklärt. Nach Auskunft des Haribo-Sprechers haben beide Unternehmen eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet. Dies sei Voraussetzung, um eine Übernahme des Werkes zu sondieren. Daher könnten keine Details zum laufenden Prozess genannt werden.

Überdies werde mit allen ernsthaften Interessenten gesprochen, betonte der Haribo-Sprecher am Sonntag. «Gleichwohl muss jedes Angebot auf Seriosität, wirtschaftliche Plausibilität und Nachhaltigkeit geprüft werden.»

Haribo hatte die Produktion in seinem einzigen Werk in Ostdeutschland Ende 2020 heruntergefahren. Von den 150 Beschäftigten hätten inzwischen 30 bis 40 woanders eine neue Anstellung gefunden, hieß es.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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