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43 Geflüchtete in Transporter: Schleuser soll in U-Haft

Ein Stacheldrahtzaun umzäunt das Gelände einer Justizvollzugsanstalt. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild
Ein Stacheldrahtzaun umzäunt das Gelände einer Justizvollzugsanstalt. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild

Ein Schleuser hat am Samstagabend unweit der polnischen Grenze in Kodersdorf (Landkreis Görlitz) 43 Geflüchtete aus einem Transporter abgesetzt und ist dann davongefahren. Die Menschen stammten unter anderem aus der Türkei und Afghanistan, wie die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf am Sonntag mitteilte. Darunter seien auch Jugendliche und Kinder gewesen, das jüngste noch im Säuglingsalter. Ein Zeuge informierte die Polizei, Beamten fanden die Geflüchteten wenig später in dem Ort und brachten sie zur Dienststelle.

Eine der alarmierten Streifen entdeckte und verfolgte das davonrasende Fahrzeug aus Luxemburg bis auf die Autobahn in Richtung Görlitz. Dort stoppte Transporter plötzlich, ein Mann sprang heraus und verschwand im nahen Getreidefeld. Ein Hubschrauber spürte ihn schnell auf, «gegen 19.15 Uhr klickten schließlich die Handfesseln», hieß es.

Gegen den 33-Jährigen aus Georgien sei Haftbefehl wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen beantragt worden, über den ein Richter noch am Sonntag entscheiden soll, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Der Wagen verfügte demnach «über keinerlei Sitzgelegenheiten». Viele in Autos eingepferchte Menschen seien «leider die Regel in den letzten Tagen, Wochen, Monaten». Ihre Zahl im aktuellen Fall sei «rekordverdächtig».

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