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Erneut Weltkriegsbombe an Dresdner Carolabrücke gefunden

Bei den Abrissarbeiten an der Dresdner Carolabrücke ist erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Bei den Abrissarbeiten an der Dresdner Carolabrücke ist erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

An Bombenalarm hat man sich beim Abriss der Carolabrücke fast schon gewöhnt. Das Bauwerk ist nahezu verschwunden, jetzt gibt es erneut Alarm.

Bei Räumungsarbeiten an der abgerissenen Dresdner Carolabrücke ist erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Polizisten sperrten den unmittelbaren Bereich ab und zogen Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hinzu, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte. 

Laut Begutachtung handelt es sich um eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe britischer Bauart. Sie ist mit einem Zünder ausgestattet und muss vor Ort entschärft werden. Nach Angaben der Polizei soll das am Mittwoch erfolgen. Der unmittelbare Fundort bleibe weiter abgesperrt. Die Polizei will später noch über Einzelheiten wie den Sperrkreis informieren.

Nach dem Fund mehrerer Weltkriegsbomben binnen weniger Tage waren Ende Januar Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bei den Baggerarbeiten zum Einsatz gekommen. Sie standen den Baggerfahrern beratend zur Seite.

Dresden wurde im Februar 1945 großflächig zerstört

Dresden war im Zweiten Weltkrieg mehrfach bombardiert worden. Im Februar 1945 wurde die Elbestadt bei Angriffen britischer und amerikanischer Bomber großflächig zerstört. Bis zu 25.000 Menschen verloren ihr Leben. Bei Bauarbeiten im Stadtgebiet werden noch immer Blindgänger gefunden. Auch an der Carolabrücke tauchten sie auf. 

Ein Teil der 1971 eingeweihten Carolabrücke mit Straßenbahngleisen und Radweg war in der Nacht zum 11. September 2024 völlig überraschend eingestürzt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Als Hauptgrund gilt durch Feuchtigkeit ausgelöste Korrosion. Die Brücke muss komplett abgerissen werden. Das betrifft auch die beiden Brückenzüge, die in den vergangenen Jahren mit einem Aufwand von mehreren Millionen Euro saniert wurden. Die Stadt plant einen Ersatzbau.

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