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Leipzig will Königsklasse und das i-Tüpfelchen

Sandro Schwarz kommt zum TV-Interview und hält die Finger zum V. / Foto: Soeren Stache/dpa
Sandro Schwarz kommt zum TV-Interview und hält die Finger zum V. / Foto: Soeren Stache/dpa

In zwei Spielen innerhalb einer Woche hat RB Leipzig die Extreme ausgelotet. «Vor einer Woche haben wir noch darum gerungen, wie es weiter geht», sagte RB-Trainer Marco Rose nach dem 1:0-Erfolg bei Hertha BSC, mit dem nach zuvor zwei Niederlagen in der Fußball-Bundesliga wieder die Rückkehr auf einen Champions League-Platz gelang. Drei Tage zuvor hatte das Team mit dem Sieg über Borussia Dortmund den Einzug in das Halbfinale des DFB-Pokals erkämpft.

Um den erneuten Einzug in das Endspiel spielt Leipzig am 2. oder 3. Mai beim SC Freiburg, bei dem man wenige Tage später auch in der Liga zum wichtigen Spiel um die Königsklassen-Qualifikation antreten muss. «Jetzt müssen wir mit der Schärfe gegen Borussia Dortmund und Hertha dranbleiben und an den Ketten ziehen», sagte der 46-Jährige.

Nach dem eindrucksvollen Erfolg über die Westfalen unter der Woche und dem hart erkämpften Sieg im Berliner Olympiastadion - dem siebten Auswärtssieg bei Hertha BSC im siebten Duell - steht der Weg zur erneuten Zielerfüllung offen. Wobei auf die Leipziger mit den Auswärtsspielen in Leverkusen, Freiburg und München noch schwere Aufgaben warten.

Doch die Sachsen haben sich nach den Schlappen der jüngsten Vergangenheit gewappnet. Die Systemumstellung auf eine Dreierkette in der Abwehr hat der Mannschaft Stabilität verliehen. «Das hat uns in den letzten beiden Spielen extrem gutgetan», sagte Kevin Kampl. Zum Lieblingssystem von Mannschaft und Trainer wird das System sicherlich nicht mehr. Doch die Situation nach drei Niederlagen in Folge bedurfte einfach eines neuen Impulses. Am Offensiv geht dem Team dadurch aber einiges ab, in Berlin traf nur Amadou Haidara.

Für die finale Phase der Saison hat Rose einen Joker in der Hinterhand. Christopher Nkunku steht nach überstandenem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung. Der beste Torschütze wäre wohl auch schon für das Hertha-Spiel eine Option gewesen, doch ein Risiko wollte man nicht eingehen. «Wir haben es gemeinschaftlich entschieden, nächste Woche erst eine komplette Woche zu arbeiten. Es hat mir ein gutes Gefühl gegeben, auch wenn wir ihn vermisst haben», sagte Rose.

Auch Konrad Laimer und Yussuf Poulsen werden für den Endspurt zurückkehren und die Qualität von RB Leipzig für die kommenden Spiele anheben. «Ich will am 34. Spieltag da stehen, wo wir jetzt sind», sagt Rose über die Rückkehr auf die Champions League-Plätze, «wir gehen jetzt in die entscheidenden Wochen.»

Kampl hofft neben der erneuten Qualifikation zur Champions League auch noch auf die Titelverteidigung im Pokal. «Das i-Tüpfelchen wäre es, erneut in Berlin zu spielen, zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren», sagte der ehemalige slowenische Nationalspieler, «irgendwie liegt uns das Stadion in Berlin.»

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