Die Junge Union Dresden fordert den zügigen Neubau der Carolabrücke – als leistungsfähige Verkehrsader und als Brücke, die dem historischen Charakter Dresdens gerecht wird. Auf dem CDU-Kreisparteitag wurde ein entsprechender Antrag der Jungen Union am vergangenen Freitag einstimmig beschlossen. Jetzt erwartet die Jugendorganisation, dass der klare Beschluss auch durch die CDU-Fraktion mit Nachdruck im Dresdner Stadtrat vertreten wird.
„Die eingestürzte Carolabrücke im Herzen Dresdens steht in ganz Deutschland symbolisch für den Investitionsstau und die marode Infrastruktur unseres Landes. Als Landeshauptstadt sind wir nun in der Pflicht, aber eben auch in der Verantwortung, zu zeigen, dass Dresden und Deutschland mehr können und wir den Brückenschlag von der Alt- zur Neustadt schnell über die Bühne bringen“, so der JU-Kreisvorsitzende Bruno Felgentreu. „Die Dresdnerinnen und Dresdner stehen täglich im Stau – sie erwarten zu Recht, dass endlich gehandelt wird. Was sie nicht brauchen, ist ein weiteres jahrelanges Planungschaos“, so Felgentreu weiter.
Die Junge Union setzt auf einen Ersatzneubau mit vier Fahrspuren, zwei Straßenbahntrassen und getrennte Rad- und Fußwege – ohne architektonische Beliebigkeit. Der Brückenneubau soll sich gestalterisch in das historische Stadtbild einfügen, die Elbflorenz würdig ergänzen und Dresden analog zur Augustusbrücke ein identitätsstiftendes Element schenken. Laut dem Rechtsgutachten der Landeshauptstadt ist ein Ersatzneubau mit historischem Antlitz rechtlich machbar – schnell, pragmatisch und ohne aufwendiges Planfeststellungsverfahren. Das eröffnet die Chance, zügig zu bauen und gleichzeitig ein harmonisches Einfügen der neuen Carolabrücke zu sichern.
„Die neue Carolabrücke muss schnell kommen – aber sie darf nicht gesichtslos sein. Sie soll ein echtes Stück Dresden werden: funktional, durchdacht und mit einem klaren Bekenntnis zu unserer Stadtsilhouette. Wir wollen ein Bauwerk, das wie Dresden verbindet: Neustadt und Altstadt, Tradition und Moderne“, betont der JU-Chef Felgentreu.
Die Junge Union erwartet nun, dass die CDU-Fraktion im Stadtrat ein ebenso deutliches Signal setzt und den Beschluss der Dresden-CDU zu ihrer Leitlinie bei den Entscheidungen im Bauausschuss und Stadtrat in der kommenden Woche macht.