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Scheune: Groovende Chansons und rauchige Balladen

Zwei außergewöhnliche Acts in der Dresdner Scheune: Pupkulies & Rebecca am Donnerstag (23. August 2012) und Chinawoman am Freitag (24. August 2012) Chanson ist nicht gleich Chanson. Am kommenden Donnerstag und Freitag können die Besucher der Dresdner Scheune das ganze Spektrum dieses Genres live erleben. Während man bei Pupkulies & Rebecca mittanzen kann, blicken die Stücke von Chinawoman in die Abgründe der Seele. Beide Konzerte beginnen um 22.00 Uhr. Tickets zum Preis von 12,00 bzw. 13,00 Euro gibt es an den Vorverkaufsstellen und unter www.psticket.de.

„Looking for the sea“, die vierte Veröffentlichung von Pupkulies & Rebecca, ist das bisher reifste Album des Trios. Es wurde zu großen Teilen in einem kleinen Ort in Südfrankreich aufgenommen. Der rote Faden ist House, aber nicht im traditionell amerikanischen Sinn, sondern in einer sehr europäischen Version. Nicht Chicago, vielmehr Paris und Berlin sind hier zu hören. Gesungen wird auf Englisch und Französisch. Denn Chansons haben Herz, und wenn sie dazu noch zum Tanzen einladen – umso besser. Coolness und reine Funktionalität sucht man im musikalischen Konzept dieser Band vergebens – dafür findet man Wärme und eine beseelte Freude am Musizieren. HiHats aus raschelndem Laub, alte Synth-Legenden, eine
Organetta vom Flohmarkt, jeder Sound ist liebevoll ausgewählt, bekommt Platz zum Atmen und wird Teil des großen Ganzen. „Looking for the sea“ ist ein vielseitiges, abwechslungsreiches, ein spannendes Album. Man entdeckt Einflüsse verschiedener Stilrichtungen und spürt eine fast kindliche Offenheit. Der musikalische Support des Abends kommt von Felkon sowie den Follow The White Rabbit DJs John Tale und LEiSE, der kürzlich das Thalia Gardens Festival als Resident DJ bestritt.

Chinawoman ist eine stille Frau mit zartesten Balladen im Gepäck, die bei ihrem Debüt im Oktober in den Herzen der Stadt eine Spur hinterlassen hat wie ein Tornado. Chinawoman, die eigentlich Michelle heißt, wuchs als Tochter russischer Eltern im kanadischen Toronto auf. Ihre größte Fangemeinde hat sie in

Osteuropa. Auf Moskauer Mode-Laufstegen und als ukrainische Klingeltöne sind ihre Stücke der Renner. Der Kern ihrer Musik ist klassische europäische Balladendichtung – ernsthaft, dramatisch und etwas dekadent. Ihre Lieder vermitteln ein Bild von Schönheit und Schmerz, sind aber zugleich wunderbar erfrischend. Gesungen von einer weichen, rauchigen Stimme, die an Tanita Tikaram erinnert, kommt hier der perfekte
Spätsommersound.

(Bild)Quelle: www.psworks.de

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