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Kultusminister verteidigt Verbeamtung von Lehrern

Sachsens parteiloser Kultusminister Frank Haubitz will trotz Kritik Lehrer künftig verbeamten. Am Mittwoch hatte er mit seinem Vorschlag die CDU/SPD-Koalition komplett überrascht, was ihm Gegenwind einbrachte. «Ich habe da einen Fehler gemacht. Ich kannte mich nicht ganz so aus, dass man sich in der Politik da an bestimmte Regeln halten muss. Das wird bestimmt demnächst nicht wieder passieren», sagte Haubitz am Donnerstag am Rande der Landtagssitzung.

Grundsätzlich blieb der 59-Jährige aber bei seinem Vorhaben. «Was mich bestärkt: Der Inhalt war richtig.» Bei den Lehrern sei das Signal angekommen. Um den Lehrermangel kurzfristig in den Griff zu bekommen, will der Minister Pädagogen mit Teilzeitverträgen dazu bewegen, ihr Stundenvolumen aufzustocken.

Wenn alle Lehrer in Teilzeit wieder voll arbeiteten, würde das 2200 Vollzeitstellen entsprechen, legte Haubitz dar. Zumindest 700 davon will er durch eine Verlängerung der Arbeitszeit gewinnen. Damit ließe sich die aktuelle Lücke bei den Einstellungen schließen. Solche Schritte würden aber nur kurzfristig wirken, eine Verbeamtung garantiere dagegen Langfristigkeit.

Haubitz traf am Donnerstag vor dem Landtag Grundschullehrer, die eine gleiche Eingruppierung wie ihre Kollegen an anderen Schulen fordern. Der neue Kultusminister unterstützt das.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska

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