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Sächsisches Softwareunternehmen Saxonia Systems verkauft

Sabine Mutschke
Sabine Mutschke

Die Unterschriften sind trocken. Das sächsische Softwareunternehmen Saxonia Systems AG wurde zu 100 Prozent an das Technologieunternehmen ZEISS verkauft.

Die Unterschriften sind trocken. Das sächsische Softwareunternehmen Saxonia Systems AG wurde zu 100 Prozent an das Technologieunternehmen ZEISS verkauft.

Bereits im September 2018 hatte das Technologieunternehmen ZEISS eine Beteiligung an der Saxonia Systems AG in Höhe von 25 Prozent erworben. Nun geben beide Unternehmen die vollständige Übernahme des Spezialisten für individuelle Softwarelösungen durch die Carl Zeiss AG bekannt. Der Anteilserwerb wird wirksam mit der Zustimmung des Bundeskartellamts, die im Februar 2020 erwartet wird. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Mit dem Erwerb baut ZEISS seine Softwarekompetenz systematisch weiter aus und sichert sich die Expertise und Ressourcen von Saxonia Systems für die Realisierung strategisch wichtiger Digitalprojekte. Beide Unternehmen kennen sich gut aus ihrer langjährigen Zusammenarbeit: Saxonia Systems ist für ZEISS bereits seit mehr als zehn Jahren ein wichtiger Softwareentwicklungspartner. Zu den gemeinsamen Projekten gehören unter anderem innovative, cloud-basierte Lösungen im Bereich der Medizintechnik.

„Als weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie stärken wir mit der Akquisition unsere Kompetenz in der digitalen Produktentwicklung und dem agilen Managementansatz", so Dr. Ludwin Monz, Mitglied des Vorstands der ZEISS Gruppe und Leiter der Sparte Medical Technology. „Außerdem verbessern wir unser Verständnis für Kundenbedürfnisse in Bezug auf digitale Anwendungen. Saxonia Systems wird als leistungsstarke Einheit von ZEISS weiter wachsen und unsere Softwareentwicklungskapazität ausweiten." Zudem wird ZEISS am Standort Dresden ähnlich wie in Karlsruhe einen Innovation Hub aufbauen, um die Vernetzung mit der Forschung und Wissenschaft vor Ort, insbesondere der TU Dresden, zu stärken.

Die Gründer der Saxonia Systems AG, Viola Klein und Andreas Mönch, bleiben an Bord und begleiten die Integration im Jahr 2020. „ZEISS bringt als hervorragend aufgestelltes Unternehmen finanzielle Kraft, hohe Stabilität sowie neue technologische Perspektiven für unser Team“, erklärt Andreas Mönch. „Hinzu kommen eine starke Marke und eine hervorragende Reputation.“

Die Integration soll im Jahr 2020 abgeschlossen werden. Danach wird Saxonia Systems unter der Marke ZEISS auftreten, neben ZEISS Projekten aber unverändert auch bestehende Kundenbeziehungen weiterentwickeln. An den sechs Saxonia-Standorten in Deutschland bleiben die verantwortlichen Führungskräfte in ihren Funktionen, das Geschäft wird unverändert fortgeführt. Alle 235 festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden weiterhin beschäftigt. Sie verstärken die bestehenden Einheiten von ZEISS im Digitalbereich und bilden somit eine weitere wichtige Säule für die digitale Weiterentwicklung der ZEISS Gruppe.

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