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Parkplatzgebühren - zu welchem Preis?

Noch ist es so: Wo viele Leute, da auch viel Blech. Aus diversen Gründen braucht der Mensch sein Auto und bis der ÖPNV und alle weiteren Car-Sharing, Teile-Modelle und Bedien-dich-Projekte nicht für jeden etwas anbieten können, bleibt's auch dabei. Doch bei dem Parkplatz direkt neben der HTW könnte man den Eindruck gewinnen, dass ausgerechnet in der nassen, kühlen und dunklen Jahreszeit alle Autofahrer aufs Rad umsteigen. Ein gewöhnlich knacke-voller Parkplatz ist nahezu leer. 

Und zwar fast immer. Seit kurzem muss dort bezahlt werden. Bisher war es ein freier Parkplatz. 

Wer täglich zur HTW oder anliegenden Institutionen fährt und keinen Mitarbeiterparkplatz hat, hat jetzt ein Problem. Und das verlagert der Autofahrer aus verständlichen Gründen - es ist ja auch bald Weihnachten und die Haushaltskasse weint eh schon - in die umliegenden Wohngebietsstrassen und Gassen. War das wirklich so gemein gemeint ??? fragen die drei Fragezeichen??? 

Der Südvorstadt fehlt ein Parkplatzkonzept und der Stadt die Antworten. Auf die Frage, wer verantwortlich ist, kam nur schriftlich zurück: "Das Straßen- und Tiefbauamt vermutet, dass  sie sich auf den Parkplatz am Zentralgebäude Z-Bau) zwischen
Andreas-Schubert-Straße (Audi/Max ist an der Hettnerstraße) und Strehlener  Straße bezieht. Dieser Parkplatz war nie öffentlich gewidmet nach dem  Sächsischem Straßengesetz. Die öffentliche Widmung wurde folglich auch  nicht eingezogen.
Zur Betreibung des Parkplatzes können wir demnach auch keine Angaben  machen."

Hmm. Dann widme ich den Anwohnern meinen Trost und den Autofahrern drücke ich beide Daumen, täglich eine Lücke zu finden. Wenn ich nicht selbst schon, ob diverser Knollen einige Schlaglöcher der Stadt sanieren helfen durfte, weil dort, wo ich gearbeitet habe, keine oder nur wilde Parkplätze waren und das Geld für das Parkhaus das Honorar locker aufgefressen hätte, würde ich wahrscheinlich die ganze Sache gar nicht bemerkt haben. Doch so steht sich´s schlecht. Für die einen wird's zu eng und für die anderen zu stressig. Und die Fläche bleibt leer. Ich weiß leider nicht, was ein Parkautomat pro Jahr so kostet, doch die Investition hier geht offensichtlich in die Hose und auf die Nerven.

Die Fotos sind zwischen dem 7.11.2016 und dem 21.11.2016 in der Zeit zwischen kurz vor 8 und 15 Uhr entstanden, also in der sogenannten Arbeits-Kernzeit.