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Doping-Prozess: LSB erkennt Ansgard S. Auszeichnung ab

Stefan Hügel, Präsident der Sportbundes Thüringen. Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Stefan Hügel, Präsident der Sportbundes Thüringen. Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Das Präsidium des Landessportbundes Thüringen (LSB) hat dem Vater des zu einer Haftstrafe verurteilten Erfurter Doping-Arztes Mark S. eine Auszeichnung aberkannt. Wie der LSB am Freitag mitteilte, wurde Ansgard S. die «GutsMuths-Ehrenplakette in Bronze» wieder entzogen. «Er wurde aufgefordert, die ihm im Jahr 2009 verliehene Ehrenplakette und Verleihungsurkunde umgehend zurückgeben», teilte der LSB Thüringen mit.

Grundlage für die Aberkennung war das vor Gericht abgegebene Geständnis von Ansgard S., persönlich an Dopinghandlungen beteiligt gewesen zu sein. Er wurde am 15. Januar von der Strafkammer des Landgerichts München II als Helfer von Mark S. zu einer Geldstrafe verurteilt. «Die aktive Beteiligung an den Dopingpraktiken verletzt in erheblichem Maße die Werte und Grundsätze des LSB Thüringen und schadet zutiefst dem Ansehen des Thüringer Sports, seiner Vereine und Verbände», sagte LSB-Präsident Stefan Hügel.

Ansgard S. engagierte sich viele Jahre ehrenamtlich im Thüringer Sport. «Mit der Aberkennung distanzieren wir uns nochmals ganz klar von allen Doping-Aktivitäten. Auch wenn die Ehrung vor der Zeit des Betrugs lag, wollen wir den Thüringer Sport in keiner Verbindung zu solchen Praktiken sehen und distanzieren uns ausdrücklich von dem zugrundeliegenden Gedanken, sich durch Manipulationen Leistungsvorteile zu erschleichen und den sportlichen Erfolg über die Gesundheit von Sportlern zu stellen», erklärte Hügel.

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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH