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Sechs Gründe, die Lieblingsmöbel neu polstern zu lassen: Ein Plädoyer für Nachhaltigkeit und Individualität

Symbolbild Möbel / pixabay Pexels
Symbolbild Möbel / pixabay Pexels

Tipps zur Wohnungseinrichtung und warum Neupolstern häufig besser ist als neue Möbel zu kaufen. Polsterer in Dresden und der Oberlausitz.

Ob Erbstück, Kuschelcouch oder liebgewonnener Lesesessel – viele Menschen verbinden mit Möbeln Geschichten und Erinnerungen. Doch mit der Zeit nutzen sich diese Möbel ab oder passen farblich nicht mehr zum aktuellen Zeitgeist. Die Möbelindustrie setzt ständig neue Trends und lockt mit Rabatten, um den Kauf neuer Möbel zu fördern. Doch ist das wirklich die beste Wahl?

Dr. Barbara Perfahl, Wohnpsychologin und Alumna der Universität Leipzig, betont die Bedeutung der Wohnbedürfnisse und warnt davor, sich von den Medien und der Werbung beeinflussen zu lassen. Sie beschreibt fünf Schlüsselaspekte, die bei der Einrichtung der Wohnung berücksichtigt werden sollten, von der Raumgestaltung bis zu psychologischen Aspekten.

  1. Wohnbedürfnisse verstehen: Es gibt sechs grundlegende Wohnbedürfnisse, darunter das Bedürfnis nach Sicherheit, Rückzug und Erholung sowie Selbstdarstellung. Es ist wichtig, diese Bedürfnisse zu erkennen und die Wohnung entsprechend einzurichten.
  2. Raumgestaltung: Zu viel Dekoration oder Möbel können einen Raum überladen wirken lassen. Durch geschickte Anordnung und Gruppierung von Objekten kann man den Raum jedoch harmonischer gestalten.
  3. Bewusste Auswahl: Die Wohnung sollte nur mit Dingen eingerichtet werden, die man wirklich mag und die positiv besetzte Kontaktpunkte schaffen.
  4. Funktionsbereiche abgrenzen: In Einraumwohnungen ist es besonders wichtig, verschiedene Funktionsbereiche wie Wohnen, Essen und Schlafen optisch voneinander abzugrenzen.
  5. Psychologische Aspekte: Die Gestaltung der Wohnung hat einen direkten Einfluss auf Emotionen, Gesundheit und Beziehungen. Daher sollte man sich vor dem Kauf neuer Möbel fragen, welche Funktionen die Wohnung erfüllen muss.

Individualität statt Einheitslook

Viele Wohnungen gleichen sich wie ein Ei dem anderen, dominiert von den Designs großer Möbelhäuser wie IKEA. Wer etwas Einzigartiges sucht, kann bei einem regionalen Raumausstatter wie Tobias Kuckel in der Oberlausitz fündig werden. Dort erhalten Sie eine individuelle Beratung und können gemeinsam überlegen, welche Möbelstücke durch eine neue Polsterung aufgewertet werden könnten.

Darum kann das Neupolstern Vorteile haben

  1. Erinnerungen bleiben erhalten: Ein Erbstück kann durch Neupolstern in neuem Glanz erstrahlen, ohne dass die damit verbundenen Erinnerungen verloren gehen.
  2. Nachhaltig, weil kein neues Holz genutzt werden muss: Im Gegensatz zum Kauf neuer Möbel spart Neupolstern Ressourcen und schont die Umwelt.
  3. Mehr Auswahl bei Farbe und Qualität der Stoffe: Raumausstatter bieten eine breitere Palette an Stoffen und Mustern, die in herkömmlichen Möbelhäusern nicht erhältlich sind.
  4. Platzverhältnisse bleiben: Sie müssen keine neuen Möbel kaufen und können die bestehenden Platzverhältnisse beibehalten.
  5. Hochwertige Möbel leben länger: Durch Neupolstern können Sie die Lebensdauer Ihrer hochwertigen Möbel verlängern.
  6. Geld sparen: Im Vergleich zum Kauf neuer, hochwertiger Möbel können Sie durch Neupolstern Geld sparen.

Ein Handwerk mit Tradition: Die Geschichte der Polsterei Kuckel in der Oberlausitz

Die Polsterei Kuckel ist ein Familienbetrieb mit einer langen Geschichte, der die Handwerkskunst des Polsterns in der Region Oberlausitz seit 1959 prägt. Gegründet von Harry Kuckel, einem gelernten Sattler und Tapezierer, hat sich der Betrieb über die Jahre stetig weiterentwickelt. 1967 zog das Unternehmen nach Cunewalde um und erweiterte sein Geschäftsfeld. Unter der Leitung von Frank Kuckel, dem Sohn des Gründers, wurde der Betrieb 1997 weiter modernisiert. Seit 2014 führt Tobias Kuckel das Unternehmen und hat es auf Neubezüge und Raumausstattung spezialisiert.

Die Oberlausitz, bekannt für ihre Handwerkstraditionen, bietet einen fruchtbaren Boden für solch spezialisierte Betriebe. Tobias Kuckel betont, dass sein Handwerk mehr ist als nur Polstern. "Wir sind keine Handwerker, sondern Künstler", sagt er. Diese Einstellung spiegelt sich in der sorgfältigen Arbeit und der Liebe zum Detail wider, die in jedem Projekt steckt.

Trends und Nachhaltigkeit

Während es in der Möbelindustrie ständig neue Trends gibt, setzt Kuckel auf die Langlebigkeit und Qualität seiner Arbeit. Er erwähnt auch innovative Ansätze wie die Verwendung von Schaumstoffen aus Lederabfällen, obwohl diese für seine Kunden derzeit noch zu teuer sind.

Warum ist das Thema wichtig?

Das Neupolstern von Möbeln bietet eine nachhaltige und individuelle Alternative zum Kauf neuer Möbel. Es erlaubt uns, unsere Wohnräume bewusster und bedürfnisorientierter zu gestalten, was sich positiv auf unsere psychische Gesundheit auswirken kann.

Hintergrund und Historie

Die Polsterei Kuckel hat eine lange Geschichte, die von der Herstellung individueller Polstermöbel bis zur heutigen Spezialisierung auf Neubezüge reicht. Sie wurde 1959 von Harry Kuckel gegründet und ist heute in den Händen der dritten Generation, vertreten durch Tobias Kuckel.

Quelle 1: Universität Leipzig
Quelle 2: Interview mit Tobias Kuckel