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Wer im Meißner OB-Wahlkampf über Facebook vorn liegt

Gr. Foto: Wahlkampf über Facebook von Markus Renner. Kl. Foto: Auch Privates. Rene und Birgit Jurisch zum 24. Hochzeitstag. Fotos: privat
Gr. Foto: Wahlkampf über Facebook von Markus Renner. Kl. Foto: Auch Privates. Rene und Birgit Jurisch zum 24. Hochzeitstag. Fotos: privat

Die drei Meißner OB-Kandidaten beharken sich auch über Social Media. Allerdings erstaunlich vorsichtig.

Der OB-Wahlkampf in Meißen läuft auch über Social Media. Vor allem die beiden parteilosen Kandidaten Markus Renner (Mitte/links-Lager) und Rene Jurisch (AfD-Lager) als auch - etwas verhaltener - der FDP-Kandidat Martin Bahrmann posten, dass die Tastatur glüht. Gezählt wurden die Facebook-Posts auf den direkten Accounts der Kandidaten, nicht denen ihrer unterstützenden Parteien, in den vergangenen vier Wochen.

Platz drei geht an Martin Bahrmann. Er schaffte sieben Posts mit 15 Fotos und einem Video. Besonders relevant war eine gepostete Veröffentlichung von Meißen News, in der er erläutert, weshalb er zur OB-Wahl antritt und nicht dem Markus-Renner-Bündnis beitritt. Klar in der Ansage.

Platz zwei geht an Markus Renner. Er veröffentlichte in dem Zeitraum 13 Posts mit 35 Fotos und einem Video. Auffällig war vor allem der Post am 4. Juni, als sich am Tuchmachertor in Meißen zahlreiche Stadträte trafen und die Etablierung eines breiten demokratischen Bündnisses für Markus Renner verkündeten. Optisch gelungen war der Post vom 17. Mai mit schöner Keramik vom Töpfermarkt. Alles in allem: recht wenig Kommunalpolitik, viel schöne Optik. Kaum oder sogar keine Angriffe auf politische Gegner.


Klarer Sieger wurde René Jurisch. Er veröffentliche in den vergangenen vier Wochen 49 Posts mit 72 Fotos. Dabei ging es nicht immer um große Events oder politische Statements, sondern auch um einfache Lebenshilfe. Am 28. Mai meldete Jurisch einen schweren Umfall auf der B6 und empfahl eine Umfahrung. Am 28. Mai verkündete er die Etablierung einer neuen eigenen Website für seinen Wahlkampf. Auch seine Unterstützung fürs Western Inn in Scharfenberg und seine Tierliebe fallen auf. Politische Aussagen halten sich - wie auch bei Renner - in Grenzen. Vor allem geht es um Ankündigungen von Bürgertreffs. Für ein kritisches Statement auf das neue Renner-Bündnis benötigte er zwei Tage. Seinen 24. Hochzeitstag zelebrierte er mit fünf Fotos. Richtig aus der Rolle fällt er nur am 9. Juni, als er die Beschmierung eines Thüringer AfD-Wahlkreisbüros offenbar durch die Antifa mit "asoziales Mistpack" kommentierte. Ein Tipp: Watch your language.

Autor: Ulf Mallek

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